Minister Rupprechter verlieh den Siegern das Schild mit der Aufschrift „Wasserpreisgemeinde 2015“.

Neptun regiert am Bodensee

27. März 2015
Aus 852 Einreichungen beim Neptun Wasserpreis wählte eine hochkarätige Fachjury das Renaturierungsprojekt der Gemeinde Hard in Vorarlberg als Sieger aus.













Die abgeschlossene Renaturierung des Harder Dorfbachs führt zu einer deutlichen Verbesserung des ökologischen Zustandes des Gewässers und der damit zusammenhängenden Ökosysteme im Umland. Auf einer Länge von 720 Metern wurden zahlreiche bauliche Maßnahmen umgesetzt. Hierfür hat man Abstürze im Bach sowie die Schlammsohle entfernt, um die Ansiedlung von Fischen und Kleinlebewesen wie Muscheln und Flusskrebsen zu unterstützen. Für die Bepflanzung wählte man standortgerechte Gehölze aus.



Auch auf die Zugänglichkeit für die Bevölkerung wurde besonders Wert gelegt. Ausgehend vom neuen Abwasserhebewerk beim Dorfbachhafen wurde ein neuer Fußweg angelegt. So besteht nun die Möglichkeit, vom See bis ins Zentrum stets in Bachnähe zu spazieren. Entlang des Weges laden beschauliche Winkel, die Kneippanlage, Ruhebänke und Sitzstufen zum Verweilen ein. Die Gesamtkosten des Projektes waren rund 900.000 Euro, die Finanzierung übernahmen der Bund, das Land Vorarlberg und die Gemeinde Hard. Ein Musterprojekt, welches Ökologie und Lebensqualität im und am Wasser verbindet.



Die weiteren Preisträger. Bis zum 15. Oktober gingen 852 Einreichungen beim Neptun Wasserpreis ein. Allein in der neuen Kategorie der Länder, der „WasserpreisGEMEINDE“ gab es 204 Nomierungen, nur geschlagen vom Publikumspreis „WASSERWien“ mit 446 Einreichungen. Die Sieger nahmen Mitte März aus der Hand von Umweltminister Andrä Rupprechter den Neptun entgegen. Es sind dies Linz (OÖ), Lunz am See (NÖ), Rauris (Szbg.), Telfs (T), Zemendorf-Stöttera (Bgld.) und Übelbach (Stmk.).