Landesrätin Ursula Lackner überreichte Bürgermeisterin Veronika Grill den Bericht für Bad Mitterndorf.
Landesrätin Ursula Lackner überreichte Bürgermeisterin Veronika Grill den Bericht für Bad Mitterndorf.
© Land Steiermark

Naturgefahren-Check wird von Gemeinden gut angenommen

21. November 2024
Um die Gemeinden dabei zu unterstützen, sich auf Naturkatastrophen vorzubereiten und präventive Maßnahmen zu setzen, fördert das Land Steiermark den „Naturgefahren-Check“. Seit 2021 haben nun mehr als 100 Gemeinden dieses Angebot genutzt, bis Ende des Jahres werden es 103 sein. Den 100er voll machte Bad Mitterndorf, wo Umweltlandesrätin Ursula Lackner Bürgermeisterin Veronika Grill den Endbericht des Checks überreichte.

„Dieser Bericht umfasst auch Maßnahmenvorschläge und unterstützt Bad Mitterndorf, drohende Gefahren und Auswirkungen einzudämmen – auch wenn es freilich keinen hundertprozentigen Schutz geben kann“, so Lackner.

„Das ist für uns ein wichtiger Leitfaden und wir werden jetzt rasch prüfen, welchen Handlungsbedarf wir tatsächlich haben und gegebenenfalls eine Priorisierung der Maßnahmen erstellen“, betont Bürgermeisterin Grill.

Experten untersuchen Gefahrenpotenzial

30 Gemeinden können pro Jahr diesen Check buchen – dank der Förderungen des Landes Steiermark zu einem Selbstkostenpreis von rund 960 Euro.

Dabei prüfen Expertinnen und Experten des Landes und externe Fachleute im ersten Schritt die Topografie einer Gemeinde.

In der Folge bearbeiten ausgebildete Auditoren der Klimaschutzkoordination des Landes Steiermark sowie der Energieagentur Steiermark und des Elementarschaden-Präventionszentrums im Rahmen eines Workshops gemeinsam mit Gemeindevertretern und den Blaulichtorganisationen alle für die Gemeinde relevanten Naturgefahren. Der sich ergebende Befund wird in Folge auch in Zusammenhang mit künftigen Veränderungen, die sich laut aktuellen Klimaprognosen im Rahmen des Klimawandels ergeben, gesetzt. Das Ergebnis sind konkrete Handlungsempfehlungen, aber auch Hilfestellungen für die Sensibilisierung in der Gemeinde und in den regionalen Medien.

Für 2025 liegen auch bereits mehr als ein Dutzend Anmeldungen vor.

Bei einer Klimaschutz-Gemeindekonferenz in Leibnitz kamen knapp 20 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die mit ihren Gemeinden den Check bereits absolviert haben, zusammen.
Bei einer Klimaschutz-Gemeindekonferenz in Leibnitz kamen knapp 20 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die mit ihren Gemeinden den Check bereits absolviert haben, zusammen.