Land, Gemeinden und Wasserverbände investieren für sauberes Wasser
Bei einem Pressegespräch betonte Landeshauptmann Markus Wallner die bedeutende Rolle des Wassers als wichtigsten Bodenschatz und gleichzeitig als bedrohlichste Naturgefahr in Vorarlberg. Insgesamt sind für Wasserversorgung, Hochwasserschutz sowie Projekte der Wildbach- und Lawinenverbauung in diesem Jahr 83,5 Millionen Euro veranschlagt, wovon 15 Millionen Euro aus Landesmitteln stammen.
3.800 Kilometer Kanäle in Vorarlberg
Landesrat Gantner lobte den Gewässerschutz in Vorarlberg als eine Erfolgsgeschichte, die für alle Menschen an Bächen, Flüssen und dem Bodensee erlebbar ist.
In den letzten 75 Jahren wurden beeindruckende 1,4 Milliarden Euro in den Ausbau der Abwasserinfrastruktur investiert. Mit kontinuierlichen Investitionen werde eine Generationenaufgabe bewältigt. Die Kanalisation erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 3.800 Kilometer, mit 98,4 Prozent der Bevölkerung angeschlossen. Es gibt 34 kommunale Abwasserreinigungsanlagen und 190 Kleinkläranlagen, die jährlich etwa 55 Millionen Kubikmeter Abwasser reinigen.
Gantner betonte die Verantwortung bei der Bereitstellung von Wasser in ausreichender Menge und Qualität, der Rückführung von gereinigtem Wasser in den Kreislauf und dem Schutz vor natürlichen Gefahren des Wassers. Investitionen in Zusammenarbeit mit Gemeinden und Wasserverbänden sind in allen drei Bereichen kontinuierlich notwendig.
Abteilungsvorstand Thomas Blank verwies auf die Wasserwirtschaftsstrategie des Landes, die Ziele und Maßnahmen definiert. Er nannte auch die größten Projekte der letzten Jahre, darunter Erweiterungen und Modernisierungen von Abwasserreinigungsanlagen in verschiedenen Gemeinden. In diesem Jahr stehen Erweiterungen und Erschließungen der Kanalisation in mehreren Städten und Regionen auf dem Programm.