Windräder auf einem Berg
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Energie

Kärnten stimmt gegen Windkraft

13. Januar 2025
Bei der Volksbefragung über die Nutzung von Windkraft entschieden sich die Kärntnerinnen und Kärntner gegen weitere Windkraftanlagen auf Bergen und Almen aus. Konkret stimmten 51,55 Prozent für ein Verbot, während 48,45 Prozent dagegen waren. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 35 Prozent.

Die Fragestellung lautete: „Soll zum Schutz der Kärntner Natur (einschließlich des Landschaftsbildes) die Errichtung weiterer Windkraftanlagen auf Bergen und Almen in Kärnten landesgesetzlich verboten werden?“ Von den gültigen Stimmen entfielen 76.527 auf „Ja“ und 71.935 auf „Nein“. Insgesamt wurden 148.462 gültige Stimmen abgegeben. 4.592 Stimmen machten also den Unterschied aus.

Auf der Homepage des Landes Kärnten sind die Ergebnisse in den 132 Gemeinden abrufbar.

Bedeutung für das Land Kärnten

Das Ergebnis dieser Befragung ist rechtlich nicht bindend, wird jedoch als wichtige Entscheidungsgrundlage für die Landespolitik betrachtet. Die Landesregierung hatte zuvor Pläne vorgestellt, die den Ausbau der Windkraft auf bestimmte Zonen in sieben Gemeinden beschränken sollten. Diese Zonen würden lediglich 0,26 Prozent der Landesfläche ausmachen.

Auswirkungen auf die Gemeinden

In den betroffenen Gemeinden, wie Metnitz, Friesach und Hüttenberg, waren die Meinungen geteilt. Einige Bürgerinnen und Bürger befürchteten eine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes und der Natur durch Windkraftanlagen. Andere sahen in ihnen eine Chance für erneuerbare Energie und wirtschaftliche Entwicklung. Die Volksbefragung spiegelt diese unterschiedlichen Ansichten wider.

Zukünftige Entwicklungen

In Kärnten sind aktuell 14 Windkraftanlagen in Betrieb. Weitere 32 Windräder sind bereits genehmigt oder befinden sich in einem Genehmigungsverfahren. Auf diese gesamt 46 Windräder hat das Ergebnis der heutigen Volksbefragung keinen Einfluss

Es bleibt abzuwarten, wie die Landesregierung auf das Ergebnis der Volksbefragung reagieren wird. Die Diskussion über den Ausbau der Windkraft in Kärnten wird voraussichtlich weitergehen. Dabei müssen sowohl der Schutz der Natur als auch die Notwendigkeit erneuerbarer Energiequellen berücksichtigt werden