Die IT des Landes Kärnten wird seit 24. Mail 2022 angegriffen.
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Kärnten

Hotline für Bürgeranfragen zur Cyberattacke

9. Juni 2022
Das Land Kärnten hat einen Fahrplan für die Wiederherstellung der IT-Systeme nach dem Cyberangriff erstellt. Es gilt weiterhin das Prinzip Sicherheit vor Schnelligkeit“, berichtet der Leiter des Landespressedienstes, Gerd Kurath. Er verweist darauf, dass erneut ein Überlastungsangriff auf die Landes-IT verübt wurde, der erfolgreich abgewehrt werden konnte. „42.000 Angriffe auf das System wurden von der neuen Firewall verhindert“, schildert Kurath.

Für mögliche Betroffene des Hackerangriffs wurde eine Hotline eingerichtet, die unter der Telefonnummer 050 536 53003 erreichbar ist. Sobald verifiziert werden kann, dass schützenswerte Personendaten veröffentlicht wurden, wird das Land den betroffenen Personenkreis kontaktieren. „Laut Datenschutzbehörde kann die Information entweder persönlich, oder durch eine Verlautbarung, die in Medien publiziert wird, erfolgen“, berichtet Kurath.

Parallel dazu wird an der Wiederherstellung der Seite ktn.gv.at gearbeitet. 

Grundversorgung wird ausbezahlt

Das Tool, das für die Auszahlung der Grundversorgung (GVS) notwendig ist, ist mittlerweile wieder verfügbar. „Wir werden die Auszahlungstermine nächste Woche durchführen“, so Kurath. Die Grundversorgungsleistungen, der Mietzuschuss und das Verpflegungsgeld werden am 13. und 14. Juni in den Bezirken ausgezahlt.

Termine sind:

  • Klagenfurt: 13. Juni (8 bis 12 Uhr), Hasnerstraße 8
  • Villach: 14. Juni (ab 14 Uhr), Ossiacher Zeile 29
  • Feldkirchen: 14. Juni (ab 14 Uhr) Himmelberg Straße 5
  • Spittal: 14 Juni (ab 14 Uhr), Tiroler Straße 16
  • St. Veit: 14. Juni (ab 14 Uhr), Berggasse 8
  • Wolfsberg: 14. Juni (ab 14 Uhr), Am Weiher 5

Das Schulverwaltungstool „Sokrates“, das durch den Angriff ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde, wird aus heutiger Sicht ab 20. Juni wieder verfügbar sein. „Es war ohnehin geplant, die Server während der Sommerferien zu erneuern, diese Arbeiten werden nun vorgezogen“, berichtet der Leiter des Landespressedienstes.