Frau arbeitet an einem Computer
Die Antragstellung wird einfacher und kürzer. Vorhandene Daten müssen nicht nochmals eingegeben werden. Somit ist eine mobile Antragstellung unkompliziert.
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Digitalisierung

Digitalisierung von Verwaltungsabläufen wird einfacher

7. Juni 2024
Am Städtetag in Wiener Neustadt wurde eine Kooperation von Bundesregierung und Städtebund besiegelt. Der Kern der Zusammenarbeit: Verwaltungsabläufe sollen mit Hilfe der Digitalisierung für Städte und Gemeinden einfacher werden.

Konkret sollen bei Antragstellung mittels Online-Formularen bereits vorhandene Daten aus zentralen Registern genutzt werden – ganz im Sinne des „Once Only Prinzips“ der EU. Die IT-Kommunal GmbH, der IT-Dienstleister des Städtebundes, wird mit dem Online-Formularservice „amtsweg.gv.at“ vorerst bei bundesweit einheitlichen Formularen in enger Abstimmung mit dem Bundeskanzleramt eine Referenzimplementierung durchführen.

„Niemand versteht, dass man auch beim hundertsten Formular einfache Daten wie Name und Geburtsdatum wieder und wieder hinschreiben muss. Dem setzen wir ein Ende. Daten, die bei einem Amt sowieso bekannt sind, werden zukünftig digital vorausgefüllt“, erklärte Digitalisierungsstaatsekretärin Claudia Plakolm.

Städtebund-Präsident Michael Ludwig: „Das ist ein weiterer wichtiger Digitalisierungsschub für unsere Städte und Gemeinden. Im Endausbau sprechen wir von rund 70.000 kommunalen Online-Formularen, die so deutlich verschlankt werden können; eine echte Win-Win-Situation für alle Antragsteller*innen und die Verwaltung. Gemeinsames Ziel muss aber natürlich auch sein, alle Bevölkerungsgruppen auf diesem Weg mitzunehmen und ergänzend die digitalen Kompetenzen zu stärken.“

Die Details der Verwaltungsvereinfachung für die Bürgerinnen und Bürger

  • Die Antragstellung wird einfacher und kürzer. Vorhandene Daten müssen nicht nochmals eingegeben werden. Somit ist eine mobile Antragstellung unkompliziert.
  • Aufwände für Prüfungen werden für Städte und Gemeinden geringer.
  • Die Datenqualität nimmt zu, da bereits vorhandene Registerdaten genützt werden.
  • Die Dauer der Verfahren wird damit tendenziell kürzer.
  • Alle kommunalen Online-Formulare von „amtsweg.gv.at“ werden wie bisher über die Gemeinde-Webseiten aber zusätzlich auch über die gängigen Serviceportale der Verwaltung wie österreich.gv.at und die „Digitales Amt“-App aufrufbar sein.
  • Die digitalen Kompetenzen werden gestärkt.