Tausende Besucher der Smart City Expo zeigten das enorme Interesse. Fotos: Smart City Expo

Die Zukunft hat schon begonnen

Wie öffentliche Räume künftig funktionieren, davon gab die Smart City Expo 2016 in Barcelona ein beeindruckendes Bild. Von Lösungen für eine „Müllabfuhr im Flüsterton“ bis hin zu Lösungen für „kommunale Beleuchtung der Zukunft“ wurde alles angeboten.





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Das „Internet der Dinge“, sehr stark vereinfacht die Vernetzung alltäglicher Geräte mit dem Handy, ist nicht auf „die Stadt“ beschränkt. Leise Müllwägen – leise, weil die Entleerungseinheit elektrisch funktioniert und nicht mehr am Motor hängt – werden am Land ebenso begehrt sein wie in der Vorstadt. Und wenn Menschen wirklich ihre Kühlschränke, Toaster und Kaffeemaschinen mit dem Handy steuern lassen wollen, werden sie das am Land genauso wollen, wie in der Stadt. Oder auch nicht.



Was auf der Expo allerdings erst auf den zweiten Blick aufgefallen ist, war die Tatsache, dass so gut wie kaum ein Stand von einer Einzelfirma betreut wird. Die ganz großen Player wie Microsoft, Thales, Philips und so weiter mal ausgenommen, haben vor allem Gemeinschaftsstände dominiert. Die Stadt Haifa hat beispielsweise mit interaktiven Stadtkarte sowie per Handy anwählbaren Infotafeln für den Busverkehr geworben. Das aber auf dem Stand von Israel. Die USA hatten einen eigenen Stand, Großbritannien und so gut wie alle entwickelten Länder. Asiatische Top-Player wie China, Korea, Japan, oder arabische wie Dubai oder die Emirate waren und den Auch Österreich war mit etlichen Firmen vertreten und diese hatten nicht die schlechtesten Lösungen anzubieten.



Das nimmt eine der Entwicklungen vorweg, die mit der „smarten Zukunft“ verbunden sind: Kaum eine Firma, auch nicht die größte, wird es im Alleingang schaffen, uns die „smarte Zukunft“ anzubieten. Ohne Kooperation und das Einbinden anderer, auf andere Teilgebiete besser spezialisierten Partner, wird es nicht gehen. Das wurde auf der Expo ganz offen vorgelebt und auf dem gleichzeitig stattgefundenen Kongress vorgestellt und teils heftig diskutiert.

Öffentliche Beleuchtung in der Smart City



Licht – oder besser die öffentliche Beleuchtung – ist eines der zentralen Bestandteile der Smart City. So gab Philips Lighting, ein Weltmarktführer in der Beleuchtungstechnik, mit einer Virtual-Reality-Show einen Einblick in das urbane Leben des Jahres 2030 und stellte mit einer Blaupause für die Beleuchtung und das Internet der Dinge in der Smart City der Zukunft, den Menschen in den Mittelpunkt. Im ersten Teil der Virtual-Reality-Show wurde gezeigt, wie vernetzte LED-Beleuchtung die Lebensqualität verbessert, das Alltagsleben und den Dienstleistungsbereich verändert und eine nachhaltige Entwicklung unserer stetig wachsenden globalen Großstädte gewährleistet. Bis 2030 wird es weltweit voraussichtlich an die 70 Milliarden Leuchten geben (Schätzung von Philips Lighting auf Basis extrapolierter Daten der UN zu Bevölkerung und Urbanisierung).



Öffentliche Beleuchtung ist praktisch überall installiert – überall dort, wo Menschen leben, arbeiten, sic vergnügen oder reisen. Sie dient vor allem einer energieeffizienten qualitativ hochwertigen Beleuchtung öffentlicher Räume, um die Sicherheit zu erhöhen und das Stadtbild zu verbessern. Die Stadtbeleuchtung der Zukunft bietet außerdem enorme Möglichkeiten zur Integration in ein Datennetz, das Millionen von Instrumenten und Geräten in der ganzen Stadt, vom Mülleimer bis zum selbstfahrenden Fahrzeug, umfasst. Über dieses Netz wird man nicht nur die Daten der Geräte erfassen, sondern auch Informationen und Services abrufen können, die sowohl den Bürgern als auch den Verwaltungen von Smart Cities das Leben erleichtern und verbessern.

LED-Straßenleuchten als Sensorknoten im Datennetz



Vernetzte LED-Straßenleuchten sorgen nicht nur für eine energieeffiziente, hochwertige Beleuchtung, sondern dienen auch als Sensorknoten in einem Datennetz. 2030 könnten vernetzte Straßenleuchten mit Millionen von Geräten Daten austauschen. Vernetzte Beleuchtungssysteme erfassen und übertragen Daten und tragen mit hochmodernen Kommunikationstechnologien dazu bei, städtische Dienstleistungen wie Beleuchtung, Verkehrsregelung, Luftreinhaltung, öffentliche Sicherheit, Parkmöglichkeiten und weitere Services am jeweiligen Standort zu verbessern. Autonome Fahrzeuge fahren sicher von einem Ort zum anderen; sie kommunizieren dabei mit den Sensoren in den Straßenleuchten, die die Straße und den Gehweg scannen, ihre situationsbezogene Daten an das Fahrzeug übermitteln und so die Bordsensoren ergänzen. Das weltweit derzeit größte vernetzte Straßenbeleuchtungssystem entsteht derzeit im indonesischen Jakarta Fast 90 000 vernetzte Straßenleuchten werden installiert und mit Philips CityTouch überwacht und gesteuert.

Interaktive öffentliche Räume



Platzmangel wird Großstädte künftig zwingen, öffentliche Räume in den Untergrund zu verlegen. Beleuchtungslösungen, die das natürliche Tageslicht imitieren, gewährleisten einen nahtlosen Übergang und sorgen für Wohlbefinden der Menschen dort. Das digitale Beleuchtungssystem kann Positionsdaten aussenden, um Drohnen, die Güter anliefern, zum richtigen Zielort zu leiten, und interaktive Lichtwände zeigen Kunstwerke, die der Betrachter selbst kreativ gestalten kann. In Barcelona stellte Philips Lighting das neue Beleuchtungssystem Philips Power over Ethernet (PoE) vor, mit dem das Wahrzeichen von Madrid, der Büroturm Torre Europa, zum Smart Office wird.



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Nachhaltiges City Farming



Im Untergrund und auf Freiflächen können Stadtfarmen nachhaltig – mit geringem Wasserverbrauch und ohne Pestizideinsatz – Pflanzen und Gemüse anbauen. Das verkürzt den Weg der Lebensmittel vom Acker bis zum Teller, garantiert ihre Sicherheit und Herkunft und schont kostbare natürliche Ressourcen. Seit 2013 arbeitet Philips Lighting mit GrowUp Urban Farms zusammen, einem vertikalen Pflanzenanbau, die in einer leerstehenden Lagerhalle im Industriegebiet von Ostlondon eingerichtet wurde. Diese erste kommerzielle aquaponische Stadtfarm Großbritanniens produziert mit Hilfe der Philips GreenPower LED-Beleuchtung pro Jahr 20 000 Kilogramm frischen Salat.



Jeff Cassis, Head of Government Business, Philips Lighting, erläutert: „Eine nachhaltige Gestaltung des Städtewachstums muss dem steigenden Bedarf an Ressourcen, Raum und Sicherheit Rechnung tragen und gleichzeitig die Städte für ihre Bewohner lebenswerter und angenehmer gestalten. Stadtverwaltungen müssen bei ihrer Entscheidung, welche Veränderungen für ihre Städte am wichtigsten sind, nicht nur Kosten, Machbarkeit und Zeitspannen berücksichtigen, sondern auch die aktuellen Bedürfnisse und Wünsche ihrer Bürger anhören."



Jeff Cassis, Philips Lighting, erläutert: „Stadtverwaltungen müssen bei ihrer Entscheidung, welche Veränderungen für ihre Städte am wichtigsten sind, nicht nur Kosten, Machbarkeit und Zeitspannen berücksichtigen, sondern auch die aktuellen Bedürfnisse und Wünsche ihrer Bürger anhören.




 



 



Der Besuch der Smart City Expo von KOMMUNAL wurde durch Unterstützung von Philips Lighting ermöglicht.