Landeshauptmann Thomas Stelzer, die Rüstorfer Vizebürgermeisterin Pauline Sterrer, Bürgermeister Georg Seethaler, Gemeinderätin Katharina Nöhammer, Landesrat Markus Achleitner und Generaldirektor Othmar Nagl von der OÖ. Versicherung.
Landeshauptmann Thomas Stelzer, die Rüstorfer Vizebürgermeisterin Pauline Sterrer, Bürgermeister Georg Seethaler, Gemeinderätin Katharina Nöhammer, Landesrat Markus Achleitner und Generaldirektor Othmar Nagl von der OÖ. Versicherung.
© Land OÖ/Tina Gerstmair

Die Siegergemeinde punktet mit vorbildlicher Dorfplatzbelebung

9. September 2024
Eine Vielzahl an Ideen und Projekten für lebens- und liebenswerte Gemeinden und Städte, in denen man gerne lebt, wurden bei der OÖ. Ortsbildmesse in Wolfern, Bezirk Steyr-Land, präsentiert. Bereits zum vierten Mal wurde der OÖ. Ortsbildpreis vergeben: Die Gemeinde Rüstorf, Bezirk Vöcklabruck, wurde von Landeshauptmann Stelzer und Landesrat Achleitner als Landessieger ausgezeichnet.

Rüstorf erhielt den Preis für das Projekt „Dorfplatzbelebung – eine verwirklichte Vision in fünf Etappen“.

Begonnen hat der Prozess zur Ortskernbelebung im Jahr 2005 mit dem Beschluss, ein Gebäude für Betreubares Wohnen am Dorfplatz zu errichten. Damit wurde die Belebung einer bisher als Parkplatz genutzten Fläche begonnen. Diese Umsetzung erfolgte in den Jahren 2009 bis 2011.

In weiterer Folge wurde im Jahr 2012 die Dorfplatzgestaltung mit einer barrierefreier Begegnungszone fortgesetzt. In den Jahren 2022 bis 2024 wurde schließlich das „Leben am Dorfplatz“ mit dem Bau des neuen Gemeindeamtes mit einer Kinderbetreuungseinrichtung und der Fertigstellung des Vorplatzes des Gemeindeamtes mit Kunst am Bau abgeschlossen.

„Das Projekt in Rüstorf zeigt eindrucksvoll, wie ein leeres Ortszentrum mit und für die Menschen gestaltet werden kann. Es zeigt aber auch, dass Ortskernbelebung nicht nur bauliche Maßnahmen braucht, sondern vor allem auch Menschen, die an eine Idee glauben, Überzeugungsarbeit leisten und Akzeptanz von Projekten schaffen“, erläuterte Landeshauptmann Stelzer.

Die weiteren Viertelsieger des OÖ. Ortsbildpreises 2024

Hausruckviertel: Marktgemeinde Haag am Hausruck (Bezirk Grieskirchen) „Umgestaltung des Kirchenplatzes“

  • Mit dem Ankauf der Liegenschaft neben der Haager Pfarrkirche durch die Marktgemeinde Haag am Hausruck im Jahr 2016 und dem Abriss des darauf stehenden Altgebäudes wurde der Grundstein für die Errichtung des seit Jahrzehnten diskutierten Kirchenplatzes gelegt.
  • Im Jahr 2020 wurde der Haager Ortsentwicklungsverein „Segs A Viazg Achzg“ vom Gemeinderat mit der Durchführung eines Bürgerbeteiligungsprozesses zu diesem Thema betraut.
  • Auf Basis dieses Prozesses wurde der Architekt Markus Lobmaier mit der Planung des Platzes beauftragt.
  • Der neue Kirchenplatz erfährt aus der Bevölkerung große Zustimmung und wird äußerst positiv gesehen.

Innviertel: Gemeinde St. Aegidi (Bezirk Schärding) „Umfassende Ortskern-Erneuerung“

  • Der Ortskern von St. Aegidi wurde umfassend auf Basis eines Bürgerbeteiligungsprozesses erneuert, um ein lebendiges Zentrum für die Gemeinschaft zu schaffen.
  • Das Projekt umfasste den Neubau des Ortszentrums (Gemeindeamt, Musikprobenlokal) und Landspinnerei (Co-Working), die Erneuerung des Gastgartenbereichs incl. eines kleinen Kinderspielplatzes, Bepflanzung und Begrünung, die Sanierung angrenzender Gebäude.

Mühlviertel: Marktgemeinde Kefermarkt (Bezirk Freistadt) „Neugestaltung des Kirchenplatzes“

  • Der Kirchenplatz, wie er nun nach einer gemeindeinternen Meinungsumfrage mehrheitlich gewünscht benannt wird, hat sich zu einem Platz der Begegnung etabliert.
  • Er ist seitdem für die Pfarre, dem Verein Kunst Kultur und weiteren Vereinen sowie Institutionen der Gemeinde ein Platz, der nicht nur für Veranstaltungen aller Art mit der erforderlichen Technik ausgestattet und damit bestens geeignet ist, sondern dadurch auch von der Bevölkerung als Ort der Kommunikation bestens angenommen wird.

Traunviertel: Marktgemeinde Bad Goisern (Bezirk Gmunden) „Neugestaltung des Marktplatzes“

  • Der in die Jahre gekommene Marktplatz wurde bis zum heurigen Kulturhauptstadt-Jahr erneuert.
  • Ein wesentliches Kriterium für die neue Pflasterung war die Verbesserung der Barrierefreiheit.
  • Der Platz bietet einerseits die Eignung für den Wochenmarkt und Veranstaltungen und andererseits als Begegnungszone für die Goiserer Bevölkerung.
  • Durch Wasserspiele, Grünanlagen und einladende Sitzmöglichkeiten lädt der Platz zum Aufenthalt ein.

2025 findet die OÖ. Ortsbildmesse in der Gemeinde Frankenburg statt.