Bachbett mit vielen Steinen darin
Erfasst sind derzeit Einzugsgebietsdaten über die rund 12.000 Wildbäche und 7.000 Lawinen, Daten der Gefahrenzonenplanung für die ca. 1.500 betroffenen Gemeinden, Daten der rund 200.000 WLV-Schutzbauwerke, projektbezogene Informationen sowie Angaben über Schadereignisse.

Das Gemeindeportal der Wildbach- und Lawinenverbauung

27. August 2018
Das kostenlose WLV-Gemeindeportal ist ab sofort ein praktisches Werkzeug im Naturgefahrenmanagement. Mit dem neuen Onlineportal und einem mobilen Endgerät kann direkt vor Ort der aktuelle Zustand von Bauwerken eingetragen und Fotos hochgeladen werden.

Dokumentation von Naturgefahrenereignissen und die Information darüber sind wesentlich zum Schutz vor Katastrophen. Das neue Gemeindeportal der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) ist ein wichtiger Schritt Richtung Digitalisierung und Vereinfachung des Naturgefahrenmanagements für Gemeinden.

Gemeinden erhalten Zugriff auf Geodaten

Die intensive Auseinandersetzung mit dem Naturraum und die gesetzliche Verpflichtung zur Führung eines Wildbach- und Lawinenkatasters bedingen, dass die WLV eine Fülle an Geodaten und projektbezogenen Daten sammelt, erstellt und bearbeitet. Alle relevanten Daten über Einzugsgebiete, Gefahrenzonenpläne, Schutzbauwerke sowie Ereignisse werden im digitalen Wildbach- und Lawinenkataster erfasst und bedarfsorientiert aufbereitet. Zur Erfüllung ihrer Erhaltungs- und Überwachungsaufgaben erhalten Gemeinden, Wasserverbände und Wassergenossenschaften direkten Zugriff auf diese Geodaten.

Welche Daten sind erfasst?

Erfasst sind derzeit Einzugsgebietsdaten, also Informationen über die rund 12.000 Wildbäche und 7.000 Lawinen, Daten der Gefahrenzonenplanung für die ca. 1.500 betroffenen Gemeinden, Daten der rund 200.000 WLV-Schutzbauwerke, projektbezogene Informationen sowie Angaben über Schadereignisse.

Daneben werden noch ergänzende Informationen zur Sedimentbewirtschaftung in Wildbacheinzugsgebieten zur Verfügung gestellt. Die Gemeinden und Wassergenossenschaften können im Portal auch die Daten der von ihnen durchgeführten laufenden Überwachung (LÜ) der Bauwerke eingeben und zukünftig standardisierte Informationsblätter downloaden. Die Bereitstellung der Informationen erfolgt über eine browser- und betriebssystemübergreifende webbasierende Open-Source Anwendung und die Nutzung ist auf allen stationären und mobilen Endgeräten möglich.

Wie kommt man zum Gemeindeportal?

Im Portal sind alle 2.100 Gemeinden Österreichs angelegt. Nach der Anmeldung auf https://gemeindeportal.die-wildbach.at erfolgt die Authentifizierung mit der Gemeinde-Mailadresse (Gemeindepostfach). Mit Klick auf einen Link per Mail kann das Gemeindeportal verwendet werden.

Wildbach- und Lawinenverbauung
Screenshot der Seite

Die Einstiegsseite zeigt immer die aktuellste Oberfläche und Datenlage. Innerhalb der einzelnen Menüpunkte befinden sich die gesamten Detailinhalte, welche beliebig nach allen abfragbaren Merkmalen selektiert und als Excel-Tabelle exportiert werden können. Die Inhalte können auf verschiedenen Kartenhintergründen dargestellt und exportiert oder ausgedruckt werden. Die Verwendung ist für die Gemeinde mit keinerlei Kosten verbunden und denkbar einfach. Als reine Web-Anwendung erfolgt die Aktualisierung unbemerkt im Hintergrund.