Die Sieger des Energy Globe World Awards 2019
Die Sieger des Energy Globe World Awards 2019

Weltbeste Lösungen gegen den Klimawandel

27. November 2019
Der Energy Globe, der weltweit bedeutendste Umweltpreis, ehrte die weltweit besten Lösungen gegen den Klimawandel. 2019 war auch ein österreichisches Projekt unter den Siegern.

Ein absoluter Höhepunkt in der Geschichte dieses einzigartigen Umweltpreises war der 20. Energy Globe World Award, zu dem im Jubiläumsjahr mehr als 2000 bahnbrechende Umweltprojekte aus insgesamt 187 Ländern eingereicht wurden.

Laudatoren wie die ehemalige indische Umweltministerin Maneka Gandhi, Energiechef der Unido, Tareq Emtairah, Ehrenpräsident des Club of Rome Anders Wijkman, Präsident der Global Chamber Platform, Christoph Leitl, Vorsitzende der London Assembly, Jenette Arnold und viele weitere waren nach Espoo angereist, um die Nominierten aus aller Welt in den fünf Kategorien Erde, Feuer, Wasser, Luft und Jugend zu ehren. 

Extremes Echo hatte auch das Livestreaming, welches die gesamte Veranstaltung nachhaltig in alle Welt übertrug und von tausenden Menschen begeistert mitverfolgt wurde. Das zeigten auch die Anfragen an den Energy Globe Chatroom, der den Ansturm nur mit Mühe bewältigen konnte.

  • Sieger in der Kategorie Wasser wurde ein Projekt aus Marokko, das aus Wolken Trinkwasser gewinnen kann,
  • in der Kategorie Erde gewann ein Recyclingprojekt aus Kolumbien, welches aus Bioabfällen Paletten herstellt,
  • in der Kategorie Feuer überzeugte ein Projekt aus London, wo der Stadtverkehr auf Elektrobusse umgestellt wurde,
  • in der Kategorie Luft gab es gleich zwei Sieger: aus Österreich ein automatisierter Anstrich für Hochseeschiffe, der sehr wesentlich den Energieverbrauch und damit Emissionen minimiert und das Projekt der Stadt Espoo als emissionsfreie Stadt.
  • Den ersten Platz in der Kategorie Jugend verlieh die Jury an ein neuartiges Kommunikationstool für NGOs und in der Sonderkategorie Energy for All setzte sich ein Projekt aus Indonesien, welches Schule, Krankenhaus und Häuser erstmalig mit Strom versorgt, gegen viele andere ebenfalls hervorragende Initiativen durch.

Kategoriesieg für österreichisches Projekt

Unter den Laudatoren war auch die Vizepräsidentin der Österreichischen Wirtschaftskammer, Ulrike Rabmer-Koller: „Ich bin überwältigt von den beeindruckenden Projekten aus aller Welt, besonders stolz macht mich, dass ein österreichisches Projekt unter den Siegern ist. Es zeigt einmal mehr die Vorreiterrolle Österreichs im Bereich GreenTech.“

Gewonnen hat ein Projekt der Firma Palfinger aus Salzburg. Dabei werden Hochseeschiffe mit einer speziellen Lackieranlage gestrichen, womit einerseits Farbe eingespart wird. Durch die neue Art der Aufbringung entsteht aber auch bei der Fahrt ein Wasserfilm, der durch den geringeren Wasserwiderstand den Energieverbrauch und damit auch Emissionen sehr wesentlich reduziert.

Sieg für Palfinger
Die österreichischen Sieger: Laudatorin Ulrike Rabmer-Koller, Vize-Präsidentin der österreichischen Wirtschaftskammer/Präsidentin SMEunited,  Winner Jörg Gerhardter und Andreas Köthe von Hubert Palfinger Technologies GmbH, Christoph Leitl, Präsident der Global Chamber Plattform und Wolfgang Neumann, Energy Globe Gründer.

Deklaration zur Verbreitung und Umsetzung von Circular Economy

Ein ganz besonders wichtiger Schritt für die Zukunft der Menschheit war die Unterzeichnung einer Deklaration zur Verbreitung und Umsetzung von Circular Economy als Basis für ein erfolgreiches, nachhaltiges Zusammenarbeiten von Wirtschaft, Konsumenten und Politik. Unterzeichnet wurde diese von der Global Chamber Platform, dem Club of Rome, UNIDO und Energy Globe.

In der Folge wird nun ein Masterplan erarbeitet, um Circular Economy in einem Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft und Konsumenten weltweit erfolgreich im Sinne einer gesunden und nachhaltigen Umwelt umzusetzen. Christoph Leitl, Initiator dieser Absichtserklärung sowie Präsident der Global Chamber Platform, ist zuversichtlich: „Wir haben das Ozonloch durch nachhaltiges Handeln erfolgreich verkleinern können und Gleiches wird uns auch gemeinsam beim Klimawandel gelingen“.