Zillertaler Skipiste
Gerade für eine Tourismusregion – wie hier in Tux – ist eine leistungsfähige Breitbandverbindung unerlässlich.
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Ultraschnelles Internet für das Zillertal

20. Dezember 2016
Vom Inntal bis Tux wurde eine neue, ultraschnelle Internetleitung freigeschalten. Der Planungsverband Zillertal hatte den Breitbandausbau in die kommunale Verantwortung übernommen und über 60 Kilometer an Glasfaserleitungen verlegt. Netzbetreiber können diese Glasfaserleitungen mieten und so den Zugang zu den Glasfasernetzen der Gemeinden schaffen, die wiederum ein gemeindeeigenes Glasfasernetz schrittweise bis zu allen Häusern errichten.

Die Breitbandprojekte sollen in dem bevölkerungsreichen und tourismusintensive Tal für schnelle Kommunikation auch bis in entlegenste Gebiete sorgen. „Nur wenn wir den Menschen das Leben und Wirtschaften auf dem aktuellsten Stand der Technik und Kommunikationsversorgung sicherstellen können, wird es in den Regionen weiterhin eine attraktive Zukunft mit hoher Lebensqualität auch für die nächsten Generationen geben“, meint Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.



Fertiggestellt sind die Strecken Bahnhof Fügen-Gemeindeamt Fügenberg, Aschau/Erlach-Gemeindeamt Rohrberg, Mayrhofen-Brandberg und Mayrhofen-Tux. Die Hauptachse zwischen dem Inntal und Mayrhofen wird derzeit noch über Fasern der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG versorgt. Auf der Hauptstrecke zwischen Aschau und Mayrhofen wurde das Kabel bereits eingebracht, von Aschau bis zum Inntal erfolgen diese Arbeiten im kommenden Jahr 2017. Die eigene Infrastruktur wird vollständig voraussichtlich bis Ende 2017 in Betrieb gehen.



In Teilen des Gemeindegebiets von Tux sind derzeit nur Übertragungsgeschwindigkeiten von acht Mbit pro Sekunde möglich – dies wird sich mit dem eigenen Glasfasernetz gewaltig verbessern. „Es ist uns gelungen, vom Übergabepunkt des ‚Zillertal Backbones‘ im Tux-Center in Lanersbach die Leitung bis nach Hintertux zu bauen und dort bereits die ersten Betriebe zu versorgen. Gleich nach den Weihnachtsfeiertagen wird im Jänner an den Hausanschlüssen weitergearbeitet“, betonte die Bürgermeisterin von Tux, Simon Grubauer. „Für eine Tourismusgemeinde ist schnelles Internet unverzichtbar und in der Zukunft sicherlich wettbewerbsentscheidend. Vom zügigen Ausbau profitiert schließlich jeder – sowohl jene, die direkt am Glasfasernetz hängen, als auch jene, die erst später angeschlossen werden, da das bestehende Kupferleitungsnetz entlastet wird.“