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Messeschwerpunkt „Ökologisch bauen“

Nachhaltigkeit sichert kommenden Generationen die Lebensqualität in der Gemeinde, bildet einen wesentlichen Standortfaktor und umfasst mittlerweile jeden Bereich in der Gemeindeverwaltung. Ökologie ist nur eines der zentralen Handlungsfelder, die auf der KOMMUNALMESSE eine wichtige Rolle spielen wird.

Ökologische Nachhaltigkeit beschreibt den weitsichtigen und rücksichtsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen – soweit die Definition im „Gabler Wirtschaftslexikon“.

Ökologische Nachhaltigkeit bezieht sich demnach allgemein auf das Überleben und den Gesund­heits­zustand von Ökosystemen. Der Gesundheitszustand kann dabei als umfassender Messwert der Vitalität, Organisation und Widerstandsfähigkeit eines ökologischen Systems verstanden werden. Das Vernachlässigen der ökologischen Nachhaltigkeit führt dazu, dass bestimmte Ressourcen unwiderruflich zerstört oder unbrauchbar gemacht und damit die Chancen für jegliche weitere Entwicklungen vernichten werden.

Heruntergebrochen auf das Segment „ökologisch Bauen“, international als „green building“ bezeichnet, berücksichtigt daher die wechelseitige Beziehung zwischen dem Menschen, einer gebauten Umwelt und den sie umgebenden Ökosystemen. Der Kernanspruch ökologischen Bauens ist (oder sollte sein), künftigen Generationen eine intakte und lebenswerte Umwelt zu hinterlassen. Das kann von radikalen Ansätzen wie Bauen mit ausschließlich ökologischen Materialien wie Holz, Schilf und Lehm bis hin zu Recyclingbaustoffen reichen.

Ökologisches Bauen beginnt schon bei der Standortfrage

Ökologisches Bauen beginnt aber schon vor dem eigentlichen Bau, bei der Klärung der Standortfrage. Wichtig ist zu Beginn weiters die Überlegung, wie man bei der Entsorgung eines nicht mehr benötigten oder eines alten Gebäudes vorgeht. Und auch während des Betriebs muss es ressourcenschonend zugehen – so wenig Energie wie möglich ist gefragt (Dämmung), und es muss Energie aus erneuerbaren Quellen sein. Wesentlich ist auch der Einsatz effizienter Anlagentechnik.

In Zeiten sich verknappender Wasserressourcen befasst sich ökologischer Bau auch mit der Frage der Nutzung des sogenannten Grauwassers – also das Verwenden des Abwassers aus Badewanne, Dusche und Waschmaschine für die Toilettenspülung. Regenwasser wird nach einer Grobfilterung zum Waschen der Wäsche verwendet und kann auch für die Bewässerung der Grünanlagen verwendet werden.

Ökologische Baustoffe auch für Sanierungen und Renovierungen verwenden. Beim Neubau eines Hauses ist ein ganzheitlicher und nachhaltiger ökologischer Zugang deutlich einfacher. Schwieriger oder besser gesagt aufwändiger wird es bei Sanierungen. Aber auch hier wird der gesamte Lebenszyklus betrachtet. Die Fragen, die gestellt werden sollten, können folgende sein:

  • Sind die Rohstoffe nachwachsend?
  • Ist der Transportaufwand möglichst gering?
  • Ist der Herstellungsprozess energiesparend?
  • Ist eine lange Nutzung und Reparaturfähigkeit gegeben?
  • Ist das Produkt in den natürlichen Kreislauf rückführbar?

Mehr Informationen zum Thema wird es auf der Kommunalmesse 2019 geben.

„Wir kommen wieder“

Kommunalmesse und Gemeindetag sind die idealen Vernetzungs- und Informationstreffen sowohl für Gemeindevertreter, als auch für die Firmen selbst, die im Kontakt mit den potenziellen Kunden wertvolle Impulse für ihre Angebote erhalten. 2018 in Dornbirn haben wir einige Meinungen eingeholt.

So meinte Wolfgang Schirz, Bürgermeister St. Martin im Mühlkreis: „Auf der Kommunalmesse bekommt man immer die neuesten Entwicklungen präsentiert und man hat die Möglichkeit, sich sehr detailliert zu Produkten zu informieren. Daher ist die Kommunalmesse für mich eine der wichtigsten Veranstaltungen. Im vergangenen Jahr haben wir uns auf der Messe ein Universalgerät für Reinigung und Schneeräumung vorführen lassen, das wir dann auch tatsächlich angeschafft haben.“

Oder Anton Pfeifer, Bürgermeister Grafenegg: „Die Fahrt nach Vorarlberg hat sich wirklich ausgezahlt. Das Angebot war toll und die Kommunalmesse war hervorragend organisiert. Die Idee, sowohl bei der Messe als auch beim Gemeindetag einen Schwerpunkt auf die Digitalisierung zu setzen, war goldrichtig. Das ist ein Zukunftsthema, bei dem es die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Gemeinden braucht.“

Aber auch die Firmen haben die Chancen erkannt, auf der Messe Feedback zu erhalten. Ulrich Kubinger, Inhaber und Geschäftsführer der VTA Austria GmbH: „Die Kommunalmesse war eine hervorragende Gelegenheit, die Zukunftsorientierung der VTA Gruppe mit den Ideen und Visionen der Verantwortungsträger der Gemeinden zu verbinden. Die fruchtbaren Gespräche auf Augenhöhe mit den Bürgermeistern waren ein wertvoller Meilenstein im Veranstaltungskalender.“