E-Carsharing auf dem Smartphone
E-Carsharing benötigt ein dichtes, kommunales Netz an Ladestationen.

So geht E-Carsharing auch in Ihrer Gemeinde

11. Februar 2020
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Zur Nachahmung empfohlen: Das Projekt MühlFerdel zeigt, wie E-Carsharing erfolgreich umgesetzt wird. Der Klima- und Energiefonds hat dieses Projekt initiiert und unterstützt.

FAKTENCHECK E-MOBILITÄT

Was bringt das Elektroauto tatsächlich? Der Klima- und Energiefonds und der VCÖ liefern im „Faktencheck E-Mobilität“ aktuelle Zahlen, Daten und Analysen aus Klimaschutzperspektive und aus Sicht der Nutzer. Download unter: www.faktencheck- energiewende.at/ faktencheck/e-mobilitaet 

Im Energiebezirk Freistadt gibt es ein neues E-Carsharing-Angebot. Unter der Dachmarke „MühlFerdl“ (www.muehlferdl.at) wurde es von den drei Klima- und Energie-Modellregionen Donau-Böhmerwald, Freistadt und Urfahr West geschaffen. Das Konzept: Um nur 30 Euro im Monat können Nutzer ein Elektroauto der MühlFerdlFlotte an einem der insgesamt 18 Standorte buchen und damit so weit fahren, wie sie möchten. So ersparen sich die Kunden nicht nur die monatlichen Fixkosten für ein eigenes Auto, sondern senken auch deutlich ihren individuellen C02-Fußabdruck.

Förderung von E-Ladeinfrastruktur in den Klima- und Energie-Modellregionen!

In den Klima- und Energie-Modellregionen fördert der Klima- und Energiefonds auch Ladestationen sofern sie öffentlich zugänglich sind und ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen als Antriebsenergie für Elektrofahrzeuge anbieten. Über die Website des Klimafonds kann jede Gemeinde in einer Klima- und Energie-Modellregion noch bis 28.2. eine Förderung für Ladestellen beantragen. Diese werden mit einem zusätzlichen 25 %-Bonus zur Standardförderung gefördert.

Achtung: Diese Möglichkeit besteht nur mehr bis 28. Februar um 12:00 Uhr!!

Ingmar Höbarth

Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, nennt das Projekt MühlFerdl „ein Beispiel für ein erfolgreiches E-Carsharingsystem in den Regionen, das beweist, wie es auch im ländlichen Raum funktionieren kann. Das lädt zur Nachahmung ein.“

 

Mehr zum Thema Ladestationen

Öffentliche Ladestationen alleine werden für die E-Mobilitätswende nicht ausreichen.  Um die Ziele im Bereich E-Mobilität zu erreichen, muss die Ladeinfrastruktur auch in (allen) Bestandswohnanlagen nachgerüstet werden. Diese kann, je nach lokalen Voraussetzungen, relativ einfach und günstig sein oder ist im Extremfall sehr teuer und fast unmöglich umzusetzen.

Hier gilt es passende Rahmenbedingungen für den Markthochlauf der Elektromobilität zu schaffen. Dazu werden im Klima- und Energiefonds geförderten Projekt „e-Mobility Check für Bestandswohnlagen“ eine standardisierte Bestandsaufnahme mit Planung und Beurteilung verschiedener Varianten sowie die Möglichkeit einer schrittweisen Umsetzung inklusive Kostenschätzung für die Nachrüstung von Ladeinfrastruktur ausgearbeitet.

Das Tool dazu wird gegenwärtig von der Austria Tech und weiteren Projektpartnern entwickelt, um eine Nachrüstung in allen Wohnanlagen nach einheitlichen Qualitätskriterien und Standards zu ermöglichen. Alle erforderlichen Prozesse und Schnittstellen sowie standardisierte Checklisten, Handlungsempfehlungen und ein Leitfaden werden dann zur Verfügung gestellt.