Eine Erfolgsstory feiert Geburtstag

1. April 2003
2003 waren es zehn Jahre, dass Prof. Walter Zimper das KOMMUNAL übernahm und weiter auf- und ausbaute. Die Redaktion gab damals nicht nur einen breiten Überblick über die Entstehungsgeschichte von KOMMUNAL, auch die hohe Politik von Bundespräsident Thomas Klestil, Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, Wiens Bürgermeister Michael Häupl und der deutsche DStGb-Chef Gerd Landsberg (um nur einige zu nennen) erwies uns die Ehre: Tenor der Kommentare: „Die Keimzelle der Demokratie braucht ein Sprachrohr“. Zwei Studenten der europäischen Journalismus-Akademie übernahmen es, zum Jubiläum einen Vergleich deutschsprachiger kommunaler Medien zu unternehmen. Deren Fazit: KOMMUNAL war damals schon das bei weitem auflagen- und reichweitenstärkste Medium, die befragten Bürgermeister/innen lobten das Magazin auch mit Worten „Bei uns ist die Lektüre Pflicht“.

KOMMUNAL 4/2003, von Prof. Dr. Franz Oswald

Diese Tatsache, von der noch die Rede sein wird, ist mehrfach belegt und untersucht, jedenfalls ein höchst erfreuliches Faktum für den Österreichischen Gemeindebund und Österreichs Gemeinden selbst, natürlich für die NÖ Zeitungsverlagsgesellschaft mit ihrem Geschäftsführer Prof. Walter Zimper. Es folgt ein historischer Abriss dieses Jahrzehnts, wobei freilich die Zeit vor 1993, ehe Zimper die Zeitschrift übernahm, im Interesse der tatsächlichen Entstehungsgeschichte dieses Projektes nicht außer Acht gelassen werden darf.

Gemeindebund-Organ lange diskutiert

Dazu braucht hier an dieser Stelle nur kurz referiert zu werden. Denn der frühere Landesgeschäftsführer des NÖ GVV, Hofrat Dr. Roman Häußl, befasst sich als seinerzeitiger Initiator an anderer Stelle dieser Jubiläumsausgabe (Seiten 8 und 9) ausführlicher mit den ursprünglichen Umständen der Gründung ab 1989. Nur soviel sei hier dazu gesagt: Die Pläne zur Herausgabe eines publizistischen Organs des Österreichischen Gemeindebundes, das Sprachrohr und Fachmagazin sein sollte, sind so alt wie der Gemeindebund selbst. Die Realisierung scheiterte entweder an Geldmangel, an mangelndem Nachdruck der Verantwortlichen oder auch daran, dass jeder Landesverband seine eigene Zeitung besaß und sich somit in den zuständigen Gremien des Gemeindebundes kaum Stimmen fanden, die ein zentrales Zeitungsprojekt des Bundes für vordringlich erachteten.

Zäsur 1993

Es blieb bei der jährlichen Herausgabe einer Gemeindebund- Rundschau und, ab Anfang der achtziger Jahre, regelmäßigen Presseaussendungen und Pressekonferenzen. Karl-Heinz Richter gab dann ab 1989 mit dem Österreichischen Gemeindebund das Kommunal-Journal heraus, das nach wechselhaftem Erfolg mit Richters Tod 1993 praktisch auslief. Im Herbst 1993 kam es dann zum Abkommen zwischen dem Österreichischen Gemeindebund unter Präsident Franz Romeder und dem NÖ Zeitungsverlag unter Walter Zimper – und hier setzt die gegenständliche 10-Jahres-Story des KOMMUNAL ein.

Die neue Grundsatzlinie

Mit dem Herbst 1993 beginnt jedenfalls eine neue publizistische Ära des KOMMUNAL, die – jetzt vorweggenommen – dazu führte, dass dieses offizielle Organ des Österreichischen Gemeindebundes mit heute rund 35.000 Stück Auflage und rund 100.000 Lesern zum flächendeckenden Sprachrohr der kommunalen Interessenvertretung wurde. Und – ganz wichtig – zum wichtigsten Mittler zwischen Wirtschaft und Gemeinden, zwischen den kommunalen Entscheidungsträgern und den Vertretern der Betriebe und Unternehmen. Verleger Zimper gab die Grundsatzlinie vor: „Es geht einerseits um die massive Verbreitung des Standpunktes der Gemeinden bei allen relevanten Politikern, Behördenvertretern und Publizisten – anderseits um die lückenlose, fachlich kompetente Information aller kommuna- len Entscheidungsträger in Österreich.“ Noch erschien Österreichs Kommunal- Journal , so der Titel bei der Neuübernahme 1993, zweimonatig, doch sollten sich Erscheinungsbild, Inhalt und Zeitungsmanagement rasch ändern. Wirtschaftlicher Grundsatz von Anfang an: Die Zeitschrift trägt sich mit Werbeeinnahmen selbst, baut neben der Redaktion auch ein starkes Verkaufsteam auf.

Erster Relaunch

Schon im Winter 1994 erfolgte ein erster grundlegender Relaunch der Zeitschrift, der im April 1994 unter dem neuen Titel „Kommunal-Magazin“ vorgestellt wurde. Das Echo der Leser und Nutzer einerseits sowie der Marketingbranche anderseits war eindeutig positiv, der Großteil der mehr als 40.000 kommunalen Entscheidungsträger wird allmählich erfasst, die Werbeaufträge steigen. Geschickt wird mit der jährlichen kommunalen Investitionssumme von 40 Milliarden Schilling geworben.

Breite redaktionelle Basis

Zusammen mit dem graphischen Relaunch erfolgt eine inhaltliche und redaktionelle Neuausrichtung: Der Redaktionsbeirat wird auf eine breite Basis gestellt, ihm gehören neben Vertretern des Österreichischen Gemeindebundes auch solche des Innen- und des Föderalismusministeriums (später des Bildungsministeriums), des NÖ VP- und des NÖ SP-Gemeindevertreterverbandes und ab nun auch der Wissenschaft an. So wird Univ.Prof. Dr. Reinbert Schauer vom Kommunalwissenschaftlichen Institut der Johannes-Kepler-Universität Linz nicht nur als Mitglied des Redaktionsbeirates, sondern auch als regelmäßiger Autor gewonnen. Ihm folgten noch viele für die Kommunalpolitik relevante Wissenschafter.

Neuer Schwerpunkt Europa

Inhaltlich wurde das Kommunal-Magazin 1994 von Österreichs EU-Volksabstimmung (zwei Drittel dafür) und dem bevorstehenden EU-Beitritt (ab 1. Jänner 1995) dominiert: Eine Vielzahl von EU-Regelungen kommt auf die Gemeinden zu, der Österreichische Gemeindetag in Linz befasst sich mit der Zukunft der Gemeinden im größeren Europa. Das Kommunal- Magazin, und das wird ab jetzt jährliche Generallinie, ist beim Gemeindetag mit einer vierfärbigen tagesaktuellen Sonderausgabe vertreten. Wenige Tage später erscheint die um viele Sonderseiten verstärkte Normalausgabe des Magazins, dessen Umfang mittlerweile 48 Seiten beträgt. Binnen zwei Jahren steigt die Auflage auf 16.500 bei geschätzten 50.000 Lesern. Ab Juli wird im Kommunal-Magazin ein neues Gratis-Service angeboten: ein „kommunaler Flohmarkt“, bei dem sich die Gemeinden nach günstigen Einkaufsmöglichkeiten umsehen, aber auch selbst anbieten können.

Erstmals Kommunalmesse

Vom 4. bis 6. Oktober 1995 findet anlässlich des Österreichischen Gemeindetages im burgenländischen Oberwart die erste von der NÖ Verlagsgesellschaft und dem Kommunal-Magazin veranstaltete Kommunalmesse statt – ein zukunftsweisender Qualitäts- und Quantensprung im Zusammenwirken zwischen dem Fachmagazin und der Wirtschaft. Der auf Anhieb eingetretene Erfolg gibt hier die weitere Linie vor: Kommunalmessen gibt es in Zukunft in regelmäßigen Abständen, das Kommunal- Magazin selbst mutiert gleichzeitig zum offiziellen Messeführer. Die Installierung eines Büros des Österreichischen Gemeindebundes in Brüssel findet in der Berichterstattung des Magazins in Zukunft durch regelmäßige EUBerichte Niederschlag.

Interessenspaar Wirtschaft und Gemeinden

1996 entbrennt voll der Kampf um die Getränkesteuer – ebenfalls ein Dauerthema im Kommunal-Magazin, was auch für die Umsetzung der Maastricht- Kriterien und die beiden Sparpakete gilt. Daneben selbstverständlich permanent Fachartikel, Fachartikel, Fachartikel, der inhaltliche Bogen ist unbegrenzt. Das Magazin pendelt umfangmäßig zwischen 56 und 64 Seiten, im Oktober sind es erstmals 72. Die einschlägige Wirtschaft hat die Chancen, über die Zeitschrift mit den Gemeinden ins Geschäft zu kommen, durch entsprechende Einschaltungen und Insertionen voll erkannt. Erstmals führt das Kommunal- Magazin einen Praxistest für Kommunalfahrzeuge durch. Der Österreichische Gemeindetag 1996, diesmal in Niederösterreich, erlebt insoferne eine Premiere, als er mit Neuhofen/Ybbs und der Landeshauptstadt Sankt Pölten erstmals an zwei Orten abgehalten wird. Das Kommunal-Magazin glänzt im Millenniumsjahr 1996 wieder durch eine entsprechende tagesaktuelle Sonderausgabe.

Redaktionsstandort Wien

Der Herbst 1996 bringt für die künftige Lokalität des Fachmagazins eine Weichenstellung: In Wien I., Löwelstraße 6, wird das neue Redaktionsbüro eröffnet, vier Jahre später zieht in dieses Haus auch der Österreichische Gemeindebund ein. Zur bisherigen Redakteurin Theresia Kandler kommt Mag. Hans Braun dazu, der bald darauf die Redaktionsleitung übernimmt.

Zäsur 1997: Monatliches KOMMUNAL

Eine Zäsur in der Geschichte des Magazins bildet das Jahr 1997: mit KOMMUNAL ein neuer Titel, Umstellung auf monatliches Erscheinen, Auflagensteigerung auf 30.000. Die Verbreitung sucht ihresgleichen: jede österreichische Gemeinde, Bürgermeister, Vizebürgermeister, Vorstandsmitglieder der Gemeinden, leitende Stadt- und Gemeindebeamte, Kassenverwalter, Bauhofleiter, Bade- und Wassermeister, Gemeindeverbände, Spitzenleute aus mit den Gemeinden verwandten Bereichen. KOMMUNAL ist zum größten Fachmagazin Österreichs geworden, mit einem neuerlichen graphischen und redaktionellen Relaunch, einem erweiterten Team, mit einem neuen Schwerpunkt („Brüssel aus erster Hand“) und nicht zuletzt mit einer Karikaturseite. Der Jubiläumsgemeindetag (50 Jahre Gemeindebund) samt Kommunalmesse im Austria Center Wien ist Anlaß für eine 88 Seiten starke Sonderausgabe des KOMMUNAL. Die darauffolgende Normalausgabe weist erstmals 104 Seiten auf. Mit einem „Offert-Service“ für Gemeinden wird KOMMUNAL zum Anbieter täglichen kommunalen Bedarfs.

Redaktionelle Dreiteilung

Die Eröffnung der Landeshauptstadt Sankt Pölten im Mai 1997 wird von KOMMUNAL ganz groß als „Fest des Föderalismus“ herausgebracht. Als einziges österreichisches Fachmagazin nimmt KOMMUNAL an der internationalen Zeitschriften-Fachmesse in Köln teil. Rein redaktionell ist KOMMUNAL jetzt dreigeteilt: in einen allgemeinen Teil, einen Praxis- und einen Chronikteil.

Kooperation mit „Schule und Sportstätte“

Ab 1998 kommt ein neuer Schwerpunkt zum Tragen: die allmähliche Umstellung auf den Euro. Auch die Volkszählung 2001 wirft redaktionell ihre Schatten voraus. Mit dem Österreichischen Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS) folgt eine enge Kooperation, künftig wird sechsmal im Jahr das Fachmedium „Schule und Sportstätte“ in 12.500 Exemplaren KOMMUNAL beigelegt. Der Österreichische Gemeindetag 1998 in Klagenfurt mit neuerlicher Kommunalmesse bringt eine Sonderausgabe mit 104 Seiten, die Auflage beträgt nun 33.000 Exemplare. Fazit dieser Großveranstaltung: Messe und Sonderausgabe haben die Mittlerrolle zwischen Wirtschaft und Gemein- den wieder eindrucksvoll bestätigt. Mit dem Tiroler Unternehmen Plansystem wird die erste kommunale Datenbank Österreichs erstellt – ein einmaliges umfassendes Informationsservice für die Gemeinden.

Journalist führt Gemeindebund

Im Februar 1999 kommt es zum Wechsel an der Spitze des Österreichischen Gemeindebundes: Auf Franz Romeder, einen großen Förderer des KOMMUNAL, folgt der Salzburger Helmut Mödlhammer, nicht nur führender Landes- und Kommunalpolitiker, sondern beruflich selbst Journalist. Damit auch am weiteren Ausbau des KOMMUNAL persönlich höchst interessiert und ab nun – wie auch sein Vorgänger – regelmäßiger Kolumnist mit starken An- und Aussagen. KOMMUNAL-Verleger Zimper wird Vizepräsident des Österreichischen Gemeindebundes. Ein schwergewichtiges journalistisches Doppel somit an der Spitze des größten Fachmagazins. Was sich nur weiter positiv auf das Fachorgan auswirken sollte.

93 Prozent kennen KOMMUNAL

Von Februar bis Juli 1999 veröffentlicht KOMMUNAL regelmäßig Folgen der Finanzbedarfserhebung bei Österreichs Städten und Gemeinden. Tenor: Die Gemeinden müssen als Österreichs größte Investoren mit 53 Prozent der öffentlichen Investitionen erhalten bleiben. Eine große Euro-Umstellungs-Initiative bietet Sammelordner, Info- Folder und damit ein echtes Euro-Handbuch. Eine wissenschaftliche Medienanalyse und Fragebogenaktion ergibt: KOMMUNAL ist 93 Prozent der österreichischen Kommunalpolitiker bekannt, für 75 Prozent bietet KOMMUNAL die beste Fachinformation. Im Juni 1999 wird die Zusammenarbeit mit „Faktor 4 + Messe“ im Hinblick auf Österreichs einzige Zukunftsmesse im Oktober 1999 in Klagenfurt fixiert (Faktor 4 + KOMMUNAL). Ziel ist eine öko-effiziente Beschaffungspolitik der öffentlichen Hand, eine eigene KOMMUNAL-Sondernummer liegt auf. Die lange vorbereitete Homepage des KOMMUNAL wird im Juli präsentiert.

Schwerpunktthema Getränkesteuer

Seit Anfang 2000 befindet sich der gesamte Betrieb der NÖ Zeitungsverlagsgesellschaft in Wien I., Löwelstraße 6. Die Arbeit der neuen VP-FP-Bundesregierung an Februar 2000 mit ihrem an sich gemeindefreundlichen Programm findet in KOMMUNAL künftig laufend, auch durchaus kritisch Niederschlag. Und dann der März 2000: Der Europäische Gerichtshof bringt Österreichs Getränkesteuer zu Fall, das Ringen um die „Getränkesteuer neu“ wird eines der beherrschenden Thema in KOMMUNAL.

Europaweit konkurrenzlos

Ein 80 Seiten starkes KOMMUNAL im April 2000 bringt über 30 praxisbezogene Tipps und Hinweise auf Wirtschaftsgüter und Dienstleistungen. Schließlich: Auf Initiative von KOMMUNAL schnüren Netway und Meteo-Data ein kostenloses Spezial- Service für Tageswetter und Wettervorschau. Ein Vergleich kommunaler Fachmagazine bei der Europa-Konferenz der Gemeinden in Finnland zeigt: KOMMUNAL ist europaweit konkurrenzlos. So weist die meistverbreitete deutsche Kommunalzeitung 25.000 Stück Auflage auf, KOMMUNAL nähert sich 34.000 Exemplaren. Allein die Sondernummer vom Österreichischen Gemeindetag 2000 in Dornbirn ist 128 Seiten stark – bisheriger Rekord. Erfreuliches vermeldet KOMMUNAL u.a. vom neuen Finanzausgleich 2001-2004: für die Gemeinden ein erster Schritt zu mehr Gerechtigkeit, der „Abgestufte“ wurde gemildert, der ländliche Raum besser gestellt.

Volkszählung und Euro-Umstellung

Im Jahr 2001 stehen vor allem zwei Themen immer wieder im Vordergrund: die Volkszählung und die Euro-Umstellung. Ab nun gibt es auch „KOMMUNAL-juristische Blätter“ für rund 10.000 Bezieher. Beim Österreichischen Gemeindetag 2001im Juni in Schladming samt Kommunalmesse mit 140 Ausstellern aus fünf Staaten dominiert ein Thema: Die Gemeinde als stabiler Wirtschaftsfaktor. KOMMUNAL präsentiert sich einmal mehr als Mittler zwischen Gemeinden und Wirtschaft. Die Volkszählung ergibt österreichweit ein deutliches Plus, es gibt aber auch viele Verlierergemeinden. KOMMUNAL tritt für Solidarität mit diesen ein, in einzelnen Bundesländern, etwa Niederösterreich, werden entsprechende Solidaritätspakete geschnürt.

Neue Partner, Mega-Events

Im Herbst 2001 feiert das neue, Ende 1996 aus der Taufe gehobene KOMMUNAL seinen fünfjährigen Geburtstag, Gemeindebundpräsident Mödlhammer seinen Fünfziger, Verlagschef Zimper, nunmehr Professor, steigt als Vizepräsident des RGRE (Rat der Gemeinden und Regionen Europas) und in weiteren Funktionen (Mitglied des EU-Ausschusses der Regionen) in die Europapolitik ein. Die Kommunalmesse wird mit REED-Messen und weiteren namhaften Partnern auf eine noch effizientere Basis gestellt. Dies führt vom 1. bis 3. Oktober 2002 am Wiener Messegelände zu einem Mega-Event mit 300 Ausstellern aus ganz Europa. Gleichzeitig finden der Europäische Kommunalkongress und der 2. Europatag des Österreichischen Gemeindebundes und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes statt. Eine Fülle von Großereignissen mit starker Präsenz des KOMMUNAL.

Kommunalautonomie, Wasser, Abwasser

Das Jahr 2002 steht aber vor allem im Zeichen des 40jährigen Jubiläums der österreichischen Kommunalautonomie und ganz besonders im Zeichen des Hochwassers im August. Mit großen Reportagen und dem Aufzeigen aller Hilfsmöglichkeiten bietet KOMMUNAL ein entsprechendes Service für Gemeinden und betroffene Familien. Das Jubiläum der Kommunalautonomie ist Anlass, die einmalige verfassungsmäßige Stellung der österreichischen Gemeinden in Europa zu beleuchten und auf die Wahrung dieser Autonomie für die Zukunft zu pochen. In der Frage der Staatsreform verlangen die Gemeinden als bürgernächste Gebietskörperschaft volle Mitsprache. Motto: Reformen nur mit den Gemeinden. KOMMUNAL bringt und kommentiert ausführlich das Forderungsprogramm des Österreichischen Gemeindebundes. Redaktionell dominieren in der Frage der kommunalen Daseinsvorsorge die Kernthemen Wasser und Abwasser.

Staatsreform: Nur mit Gemeinden

Der Beginn des Jahres 2003 wird politisch und damit auch im KOMMUNAL von der zentralen Reformfrage in Staat, Verfassung und Verwaltung dominiert. In einem Punkt sind sich alle Reformkräfte einig: Den Gemeinden wird in Zukunft eine noch größere Verantwortung zukommen. Was, auf das Fachmagazin KOMMUNAL übertragen, auch eine noch größere redaktionelle und journalistische Verantwortung bedeutet. Dazu bekennt sich auch der wiedergewählte Gemeindebundpräsident Helmut Mödlhammer, der sich seit Beginn seiner Präsidentschaft als großer Förderer des KOMMUNAL erwiesen hat.

Ein hartes Stück Arbeit

Nach zehn Jahren ist KOMMUNAL unangefochten flächendeckende Nummer eins innerhalb der einschlägigen österreichischen Fachpresse und steht auch europaweit einzigartig da. Dazu bedarf es gar keiner, bei derartigen Jubiläumsanlässen nicht unüblichen Übertreibungen. Es war ein hartes Stück Arbeit mit einem wachen, motivierten Team. Das Wort Erfolgsstory trifft durchaus zu. Wovon sich auch der Verfasser dieses Beitrags als freier Mitarbeiter des Magazins und nicht zuletzt als Zeitzeuge persönlich überzeugen konnte.