Anschober verleiht Ehrung
Nicole Sonnleitner (ZusammenHelfen in OÖ) und Landesrat Rudi Anschober präsentierten die neue Landkarte mit Initiativen im Flüchtlingsbereich.
Foto: Land OÖ

Flüchtlingshilfe im Überblick

23. Februar 2017
Seit vergangenem Jahr wurden in Oberösterreich Quartiere für alle der rund 20.000 Asylwerber geschaffen. Nun soll deren Integration verstärkt in Angriff genommen werden. Rund 10.000 Helferinnen und Helfer sind im oberösterreichischen Netzwerk „ZusammenHelfen“ aktiv. Im November 2016 wurde eine Befragung der Initiativen, die in der Flüchtlingshilfe aktiv sind, gestartet. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor.

Eine Landkarte zeigt, dass die Initiativen sehr gut im Land verteilt sind. „Bei den allermeisten Quartieren hat sich eine Gruppe von Unterstützern gebildet, die beim Alltag der neuen Mitbewohner in den Gemeinden behilflich waren“, erläutert Landesrat Rudi Anschober.



Mehr als die Hälfte der freiwilligen Initiativen in Oberösterreich, nämlich 70 Gruppierungen, wurden im Jahr 2015 gegründet. 20 Initiativen wurden bereits vor 2015 gegründet und sind nach wie vor tätig. 28 Gruppen gründeten sich im Jahr 2016. Aus diesen Angaben ist ersichtlich, dass viele der Freiwilligen sehr rasch reagiert haben und sich schon 2015 – also am Beginn der dramatischen Fluchtbewegung – zusammengeschlossen haben.

Viele freiwillige Helfer



„Viele Initiativen konnten zu Beginn gleich mehr als zehn Freiwillige motivieren – 17 Initiativen hatten zu Beginn sogar gleich mehr als 50 Freiwillige“, sagt Nicole Sonnleitner von „Zusammenhelfen in OÖ“. Aktuell können die meisten Initiativen auf 11 bis 30 Freiwillige zurückgreifen. 23 Initiativen haben derzeit mehr als 50 Freiwillige. Zusätzlich können sich die meisten Initiativen noch auf bis zu zehn weitere Unterstützer verlassen, die z. B. punktuell bei Veranstaltungen aushelfen oder finanziell mitwirken.

Aktivitäten und Angebote der Initiativen



Im Vergleich zur ersten Helfer-Befragung, bei der gefragt wurde, welche Unterstützung am notwendigsten ist, zeigt sich, dass heute genau in diesen Bereichen gearbeitet wird.



Beispiel: 2016 wurde die Sprachförderung als umfassendste Notwendigkeit der Unterstützung erkannt, 2017 liegt der Fokus der Arbeit der Initiativen auf Sprachkursen.