
Alle energierelevanten Kennzahlen für die Bereiche Strom, Wärme und Mobilität sollen einheitlich erfasst werden.
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Energiedatenbank in Umsetzung
Mit dem Kärntner Energieinformationssystem (K-EIS) wird seit März 2024 an einem Analysetool gearbeitet, das die Energiewende nicht nur strategisch, sondern auch raumplanerisch seitens des Landes begleiten soll. Ziel des K-EIS ist es, alle energierelevanten Kennzahlen für die Bereiche Strom, Wärme und Mobilität einheitlich zu erfassen und abrufbar zu machen und damit eine Datengrundlage für die landesweite Energieraumplanung zu entwickeln.
„Die Energieraumplanung soll die Orte der Energieerzeugung und die Orte, wo Energieverbrauch stattfindet, so effizient wie möglich miteinander verbinden und aufeinander abstimmen“, informiert Raumordnungsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber.
Daten aus unterschiedlichen Bereichen wie Wirtschaft, Raumordnung, Energie, Wohnbau oder Energieausweise wurden im Kärntner Energieinformationssystem zusammengeführt. Dafür wurden sämtliche landesinternen Datenbanken, die mit energierelevanten Daten gefüllt sind, eingebunden. „Wir brauchen eine einheitliche Datengrundlage, um das räumliche Potenzial für den Ausbau sichtbar zu machen. Daraus lassen sich wiederum wichtige Rückschlüsse für den Ausbau der Erneuerbaren ziehen“, erläutert Landesrat Sebastian Schuschnig.
Kärnten macht beim „Wärmeatlas“ mit
Beschlossen wurde heute auch, dass Kärnten dem Bundesländerkooperationsprojekt „Wärmeatlas“ beitreten wird. Die Plattform soll die Implementierung der räumlichen Energieplanung in allen Bundesländern vorantreiben. Das System wurde von den Bundesländern Salzburg, Steiermark und Wien entwickelt und soll nun zu österreichweit vergleichbaren Daten beitragen.
„Die bundesländerübergreifende Zusammenarbeit in diesem Bereich ist der nächste Schritt, um in Kärnten auch auf lokaler und regionaler Ebene eine effiziente Energieraumplanung und widerstandsfähige Infrastruktur zu etablieren“, so Gruber und Schuschnig.