Die Wahrscheinlichkeit von weißen Weihnachten ist in gebirgigen Regionen naturgemäß höher.
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Prognose
Chancen auf Weiße Weihnachten statistisch bei 61 %
Mit einer statistischen Auswertung prognostiziert die Buchungsplattform Omio die prozentuale Wahrscheinlichkeit von weißen Weihnachten 2025. Für die Prognose haben Datenanalysten historische Wetterdaten seit 1975 der GeoSphere Austria für 20 österreichische Städte ausgewertet und die statistische Wahrscheinlichkeit berechnet, mit der sich in diesem Jahr Schnee an allen drei Weihnachtstagen (24., 25., 26. Dezember) und damit ein weißes Weihnachtsfest erwarten lässt. Darüber hinaus gibt die statistische Auswertung Aufschluss über das kollektive Gefühl, früher habe es häufiger weiße Weihnachten gegeben als in den letzten Jahren.
Die mit Abstand größte Wahrscheinlichkeit auf Schnee an allen drei Weihnachtstagen haben Familien, die die Feiertage im Tiroler Skiort Sölden verbringen. Basierend auf historischen Wetterdaten seit 1975 und statistischen Berechnungen liegt die Wahrscheinlichkeit auf weiße Weihnachten in diesem Jahr bei 99 %. In den letzten 50 Jahren erlebten die Menschen im Wintersportort insgesamt 50 Mal weiße Weihnachten.
Auch in Innsbruck gibt es nahezu eine Garantie auf weiße Weihnachten. In den letzten 50 Jahren, hat Innsbruck 49-mal weiße Weihnachten gefeiert, zuletzt 2024.
Gute Chancen auf ein schneebedecktes Weihnachtsfest haben auch die Bewohner von Kufstein, Villach, Leoben und Feldkirch. Hier liegt die Wahrscheinlichkeit zwischen 90-94 %. Daten aus der Vergangenheit haben gezeigt, dass es fast jedes Jahr an Weihnachten schneit.
Wien, Neusiedl und Eisenstadt müssen noch um weiße Weihnachten bangen
In Wien, Eisenstadt und Neusiedl am See ist die Hoffnung auf weiße Weihnachten am geringsten. Die statistische Wahrscheinlichkeit liegt hier lediglich zwischen 24 und 30 Prozent.
In Wien gab es seit 1975 nur zwölf weiße Weihnachtsfeste, was statistisch gesehen einem weißen Fest alle vier Jahre entspricht. Da das letzte weiße Weihnachten 2012 stattfand, wäre ein verschneites Fest rein rechnerisch betrachtet überfällig.
Auch in Neusiedl am See und Eisenstadt sind weiße Weihnachten selten: Beide Orte verzeichneten in den letzten 50 Jahren jeweils 14 weiße Feste. Die Bewohner des Burgenlandes konnten zuletzt 2010 ein weißes Weihnachten erleben.
Eine 50-50-Chance auf weiße Weihnachten bietet Steyr, wo die Wahrscheinlichkeit bei 50 Prozent liegt. Auch hier war das letzte weiße Weihnachtsfest im Jahr 2012.
Weiße Weihnachten waren früher 1,6-mal häufiger
Gefühlt hat es früher häufiger verschneite Weihnachten gegeben. In der westlichen Kultur wird Weihnachten mit Schnee in Verbindung gebracht, verstärkt durch Medien und kulturelle Darstellungen. Selektive Erinnerungen von einigen an vergangene weiße Weihnachten tragen zur Überzeugung bei, dass es früher häufiger geschneit hat.
Daher überprüften die Datenanalysten, ob weiße Weihnachten früher tatsächlich häufiger vorkamen als heute. Ein Vergleich der Häufigkeit von weißen Weihnachtsfesten zwischen 1975 und 1999 sowie zwischen 2000 und 2024 bestätigt die Vermutung: Früher gab es häufiger weiße Weihnachten als heute.
In 19 von 20 untersuchten Städten gab es vor 1999 häufiger weiße Weihnachten als danach. Nur in Sölden ist das Verhältnis ungefähr gleich geblieben. In einigen Städten ist die Chance auf schneebedeckte Feiertage sogar dramatisch zurückgegangen.
So zum Beispiel in Neusiedl am See, wo es weiße Weihnachten früher viermal häufiger gab als jetzt. Die Statistiker zählten zwischen 1975 und 1999 insgesamt 11 weiße Weihnachtsfeste für Neusiedl. Zwischen 2000 und 2024 waren es dagegen gerade einmal drei Feste mit Schnee an allen drei Weihnachtstagen.
In der Regel waren weiße Weihnachtsfeste in fast allen Städten einst etwa doppelt so häufig, unter anderem in Graz, Steyr, Sankt Pölten, Krems, Wien, Wels und in der Wiener Neustadt.
Im österreichischen Durchschnitt gab es früher 1,6 Mal häufiger weiße Weihnachten als heute.
Wann entscheidet sich, ob es weiße Weihnachten geben wird?
Ob es an den Weihnachtstagen schneit, hängt von verschiedenen Faktoren wie der geografischen Lage, dem Klima und natürlich den aktuellen Wetterbedingungen ab. Die Aussicht, ob es weiße Weihnachten geben wird, können Meteorologen in der Regel erst kurz vor dem Fest treffen. In höheren Lagen wie in den Alpenregionen oder einigen Mittelgebirgen ist die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten naturgemäß höher.
In einer Region mit eher mildem Winterklima hängt die Wahrscheinlichkeit von weißen Weihnachten von den aktuellen Wetterbedingungen ab. Ein plötzlicher Wintereinbruch mit niedrigen Temperaturen und Schneefällen kurz vor Weihnachten kann zum weißen Fest führen. In vielen dieser Regionen ist es jedoch eher ungewöhnlich.
Das typische „Weihnachtstauwetter” zum Fest tritt aufgrund verschiedener Wetterbedingungen auf, darunter die Einflüsse von Hoch- und Tiefdruckgebieten, Luftströmungen und Temperaturschwankungen. Es kann in einzelnen Regionen zu unterschiedlichen Zeiten auftreten und ist oft unvorhersehbar. Das Weihnachtstauwetter kann enttäuschend sein, insbesondere für diejenigen, die sich weiße Weihnachten wünschen.
Methodik und Quellen
Die angegebene Chance auf weiße Weihnachten beruht auf einer Auswertung von historischen Wetterdaten der GeoSphere Austria zur Wetterlage an den drei Weihnachtstagen (24. bis 26. Dezember) seit 1975. Die Berechnung erfolgt auf rein statistischen Annahmen basierend darauf, wie häufig weiße Weihnachten in den letzten 50 Jahren vorkamen. Die Berechnung schließt aktuelle Wetterprognosen konsequent aus. Verlässliche Prognosen können Meteorologen erst wenige Tage vor dem Fest stellen. Erkenntnisse darüber, ob weiße Weihnachten früher häufiger vorkamen als heute, basieren auf einem Vergleich der Häufigkeit von weißen Weihnachten zwischen 1975 und 1999 sowie 2000 und 2024. Die Zeiträume wurden gewählt, weil sie die gleiche zeitliche Spanne aufweisen.