Wozu überhaupt Barrierefreiheit?

25. März 2015
Ab 1. 1. 2016 müssen öffentliche Gebäude barrierefrei zugänglich sein. Das steht im Bundesbehindertengleichstellungsgesetz, das 2006 in Kraft getreten ist. Öffentliche Hand und Wirtschaftstreibende hatten dann zehn Jahre Zeit, dieses Gesetz umzusetzen. Was nach noch mehr Vorschriften, Bürokratie und Kosten klingt, ist ganz schlicht ein Menschenrecht. Behinderte Menschen müssen genauso wie nichtbehinderte am öffentlichen Leben teilhaben können. Das gilt für das Erreichen der Meldestelle im Gemeindeamt ebenso wie für das Einkaufen ums Eck oder den Besuch des Wirtshauses im Dorf. Alles andere ist Diskriminierung.



Was nach noch mehr Vorschriften, Bürokratie und Kosten klingt, ist ganz schlicht ein Menschenrecht. Behinderte Menschen müssen genauso wie nichtbehinderte am öffentlichen Leben teilhaben können. Das gilt für das Erreichen der Meldestelle im Gemeindeamt ebenso wie für das Einkaufen ums Eck oder den Besuch des Wirtshauses im Dorf. Alles andere ist Diskriminierung.

Das Schöne an Barrierefreiheit ist: sie kommt allen Menschen zugute! Während sie für etwa 10 Prozent der Bevölkerung absolut notwendig ist, ist sie für weitere 30 Prozent nützlich. Dazu gehören zum Beispiel Eltern mit Kinderwägen und Kleinkindern oder ältere Personen. Und im Endeffekt profitieren alle davon, denn sie ist für alle Menschen angenehm und bequem.



Dass Barrierefreiheit teuer und kompliziert ist, ist ein Vorurteil. Es wird auch von den Aussagen von Ex-Bürgermeister Fritz Amerhauser aus St. Georgen bei Salzburg – s. Artikel – eindeutig widerlegt. Es geht nicht immer nur um den Einbau eines Lifts oder um den kompletten Umbau eines Gebäudes. Es geht darum, sich mit diesem Thema ernsthaft auseinanderzusetzen. Dabei hilft ein Perspektivenwechsel: Laden Sie doch einmal behinderte Gemeindemitglieder zum Gedankenaustausch ein. Sie werden überrascht sein, wie viele Ideen sie einbringen werden, deren Umsetzung nicht viel Geld kostet und das Zusammenleben deutlich verbessert. Oder holen Sie sich ein paar Experten, die mit Ihnen die Gemeinde begehen und die größten Herausforderungen aufzeigen: Ist das Gemeindeamt zugänglich? Wie steht es um die Einkaufsmöglichkeiten im Ort? Sind Kindergarten und Schule auch für behinderte Kinder geeignet?

Wir von ÖZIV ACCESS bieten Ihnen eine solche Erstberatung an. Die ersten beiden Gemeinden, die sich mit uns in Verbindung setzen, erhalten diese kostenlos. Nach der gemeinsamen Begehung wissen Sie, wo in Ihrer Gemeinde die ersten Schritte auf dem Weg zur Barrierefreiheit gesetzt werden müssen.

Einfach anrufen unter 01/513 15 35-37  oder Mail schicken an access@oeziv.org

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