Im Wiener Rathaus will man nicht mehr auf einen günstigen Wechselkurs warten.

Wien steigt aus Frankenkrediten aus

18. November 2015
Die Stadt Wien will aus ihren laufenden Frankenkrediten aussteigen. Bislang wurden diese Verbindlichkeiten flexibel zurückgezahlt, nun will man gänzlich aussteigen. Damit könnten Verluste von rund 500 Mio. Euro schlagend werden.





Knapp 34 Prozent der Schulden der Bundeshauptstadt sind Frankenkredite. 2014 waren das rund 1,657 Milliarden Euro. Dazu kommen aber noch die Kursverluste, die eintraten, als die Schweizer Nationalbank im Jänner 2015 den Franken vom Euro entkoppelt hat. Damals wuchs der fiktive Schuldenstand der Stadt über Nacht um rund 300 Millionen Euro.



Diese Verluste haben sich seither wieder leicht reduziert. Per 30. Oktober 2015 errechnete die Finanzabteilung der Stadt eine fiktive Verschlechterung bei den Frankenkrediten (im Vergleich zum 31. Dezember 2014) in Höhe von 171 Millionen Euro. Insgesamt wird Wien dann mit rund fünf Milliarden Euro verschuldet sein.

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