Wie das Burgenland Gemeinden bei Bauprojekten unterstützt
Die neue Landesgesellschaft, die „Projektentwicklung Burgenland GmbH“ (PEB GmbH), ist in die Landesholding eingegliedert und bietet mit Projektleitung, Projektentwicklung, Verfahrungsbetreuung, Planung, örtliche Bauaufsicht, Projektsteuerung, bis hin zu begleitender Kontrolle und Finanzierung ein umfangreiches Leistungsportfolio an.
Landesrat Heinrich Dorner dazu: „Die Abwicklung der Bauvorhaben erfolgt für die Gemeinden auf einer äußerst transparenten Grundlage. Die neue ‚PEB GmbH‘ versteht sich als öffentliche Serviceeinrichtung für die Gemeinden. Synergien in der Zusammenarbeit sollen bestmöglich genutzt werden. Zusätzlich zur Abwicklung der Bauvorhaben agiert die ‚PEB GmbH‘ als Bindeglied zwischen den Gemeinden und der Aufsichtsbehörde und bietet den Gemeinden eine umfangreiche Unterstützung bei Behördenwegen bzw. aufsichtsbehördlichen Genehmigungsverfahren an. Hier soll ein großer Mehrwert für die Entbürokratisierung und Professionalisierung der Betreuung von Gemeinden erreicht werden!“
Die Gemeinden können dabei selbst entscheiden, in welchem Umfang sie Leistungspakete der neuen GmbH in Anspruch nehmen und dabei von Fachexperten begleitet werden.
Vorzeigebeispiel Feuerwehrhaus in Zurndorf
„Bis dato gibt es rund 80 eingemeldete Projekte. Davon werden in etwa 20 mit einem finanziellen Gesamtvolumen von ca. 40 bis 45 Millionen Euro im Jahr 2021 umsetzbar sein“, so Univ.-Prof. Gerald Goger, Geschäftsführer der Landesimmobilien Burgenland GmbH und der Projektentwicklung Burgenland GmbH.
Eines dieser Projekte ist der Neubau eines Feuerwehrhauses in Zurndorf. Dieser Neubau ist Bürgermeister Werner Friedl und der 62 Personen umfassenden örtlichen Freiwilligen Feuerwehr aufgrund der Betriebsansiedlungen der Firma XXXLutz, der A-Nobis Sektkellerei Szigeti und des Baustoffunternehmens Leier, aber auch auf Grund der beengten Situation des bereits in die Jahre gekommenen Feuerwehrhauses am derzeitigen Standort ein Anliegen.
„Das betreffende Grundstück für den Neubau des Feuerwehrhauses umfasst rund 3.900 m², die verbaute Fläche 1.500 m², die Nutzfläche 1.800 m², die befestigte Fläche der Außenanlagen und Grünflächen 2.400 m². Im Erdgeschoss sind der Kommando- und Mannschaftsraum, die Küche, die Garderoben, die Duschen und WCs sowie der Waschraum vorgesehen. Im Obergeschoss sind die Unterbringung der Jungendfeuerwehr, der Sitzungs- und Schulungsraum, der Büros, des Lagers und der Technik geplant. In den Räumlichkeiten der Halle sollen die Fahrzeuge, eine Werkstatt sowie die Haustechnik Platz finden. Ein Turm wird auf vier Etagen als Schlauch- und Übungsturm dienen“, erläutert Bürgermeister Werner Friedl.
Die Gesamtkosten für den Neubau, der sich momentan in der Detailplanung bzw. der Vorbereitung von Behördenwegen und Genehmigungen befindet, belaufen sich auf ca. 3,7 Millionen Euro. Der Baustart ist für Mitte 2021, die Fertigstellung für Mitte 2022 geplant.