Videokonferenz
Videokonferenzen schonen die Umwelt und sparen Zeit.
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Videokonferenzen nutzen auch der Umwelt

27. Oktober 2020
Nicht erst seit Beginn der Corona-Krise setzt man in Kärnten auf Digitalisierung in den Gemeinden. Landesrat Daniel Fellner sieht darin auch den Grund, warum die Kärntner Gemeinden die schwierige Situation bislang administrativ so gut meistern konnten – Homeoffice und Videokonferenzen waren nämlich sofort machbar. Aber auch die Umwelt profitiert.

Seit Einführung des Videokonferenzsystems im März 2020 fanden 550 Sitzung online statt, 40 Prozent der Gemeindebediensteten (mit IT-Arbeitsplatz) haben bereits Webkonferenzen benutzt, 100 Prozent der Gemeindebediensteten können – technisch gesehen – Homeoffice machen und so die Leistungen für Bürgerinnen und Bürger in jedem Fall aufrechterhalten.

Fellners Vision: „Diese technischen Möglichkeiten sollen in Zukunft auch für Kontakte mit Bürgerinnen und Bürgern eingesetzt werden. Nachdem die verwaltungsinterne Kommunikation reibungslos funktioniert, ist dies der nächste logische Schritt. Digitale Servicierung der Bevölkerung von Seiten der Gemeinden, etwa im Bereich von Anträgen und Formularen, die künftig mittels Handysignatur eingebracht werden können sollen, könnte helfen, Zeit und gefahrene Kilometer zu sparen“.

Bessere digitale Servicierung der Bevölkerung

Dass moderne Gemeindekommunikation auch gut für die Umwelt ist, kann das Gemeinde-Servicezentrum mit Zahlen belegen: Sechs der 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen regelmäßig Außendienst und nehmen Termine außerhalb der Zentrale in Klagenfurt wahr. Und alleine diese Sechs haben im Monat September aufgrund von mehr Videokonferenzen statt Vor-Ort-Terminen 1.400 Autokilometer eingespart. Auf ein Jahr gerechnet führt dies mindestens zu einer Ersparnis von rund 17.000 gefahrenen Kilometern und gut 8.000 Euro an Kilometergeld.

Fellner ist überzeugt: „Setzt man öfter auf Videokonferenzen, schont man Umwelt und Budget und spart überdies Zeit. Das ist ein mehr als überzeugender Ansatz, der dazu führen wird, dass man sich in Zukunft immer häufiger fragen wird, ob eine physische Zusammenkunft wirklich vonnöten ist“.