Öffentliche Hand zahlt Rechnungen später
Die öffentliche Hand lässt sich bei der Bezahlung von Rechnungen Zeit. Bund, Länder und Gemeinden zahlen nach durchschnittlich 38 Tagen und damit um neun Tage später als Firmenkunden. Das zeigt eine Studie des Kreditschutzverbandes von 1870 über die Zahlungsmoral in Österreich.
Hinzu kommt, dass gerade im Umgang mit der öffentlichen Hand Vorsicht herrschen dürfte. So werden Außenstände weniger häufig an Inkassoinstitute zur Betreibung weitergegeben als etwa bei Firmen- und Privatkunden. „Böse Zungen könnten meinen, dass die Betriebe aus Angst davor nicht mehr beschäftigt zu werden, Eskalationen meiden“, so KSV-Vorstand Johannes Nejedlik.