Wasser – eine (un-)endliche Geschichte

46 Prozent der Gemeinden investierten in den letzten Jahren überdurchschnittlich mehr in Bau & Erhaltung im Bereich Siedlungswasserwirtschaft.





Ein Bericht der Vereinten Nationen zeigt, dass die Verknappung der Trinkwasserreserven in den nächsten Jahren zu immensen gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Belastungen führen wird. Die UNO-Experten riefen zu innovativen Lösungen auf, die das Problembewusstsein schärfen und einen sparsameren Umgang mit Wasser bewirken.



Das weltweite Umdenken hat längst auch Österreichs Gemeinden erfasst. Von der Ungleichverteilung des Niederschlags – manche Regionen leiden zunehmend unter Dürrephasen, andere hingegen beklagen die Folgen von Überflutungen – sind hierzulande vor allem Landwirtschaft und Tourismus betroffen.



Wie eine aktuelle Pitters℗ KOMMUNALTrend-Erhebung zeigt, investierten 46 Prozent der Gemeinden in den letzten Jahren überdurchschnittlich mehr in Bau & Erhaltung im Bereich Siedlungswasserwirtschaft.



Der Bund förderte dabei jahrelang intensiv Maßnahmen zur kommunalen Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie Forschungsvorhaben.



Die umfassenden Anstrengungen bewirkten, dass fast jeder Haushalt an öffentliche Wassernetze angeschlossen ist und die Wassergüte erheblich verbessert werden konnte. Die Kürzung dieser Förderungen, etwa im Zuge der jüngsten Steuerreform, erscheint problematisch, denn die kontinuierliche Bereitstellung hoher Wasserqualität ist von zentraler Bedeutung. Und auch die Bürgerinnen und Bürger müssen sich an Best-Practice-Vorbildern im rücksichtsvollen Umgang mit Wasser orientieren, um auch kommenden Generationen diese unverzichtbare Lebensgrundlage zu gewährleisten.