Tempo 30-Tafel
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Initiative für Tempo 30

21. April 2023
In Österreich passieren fast zwei Drittel aller Verkehrsunfälle im Ortsgebiet. Viele Städte und Gemeinden möchten durch Temporeduktion die Verkehrssicherheit in ihrem Ort erhöhen, doch die Straßenverkehrsordnung (StVO) behindert sie dabei. Der Verkehrsclub Österreich hat jetzt eine Initiative gestartet, die das Ziel hat, Gemeinden die Umsetzung von Tempo 30 zu erleichtern.

Möchte eine Gemeinde auf einer Straße Tempo 30 statt 50 einführen, braucht es dafür ein Gutachten inklusive Erhebung von Verkehrsdaten und Gefahrenmomenten. Immer wieder scheitern Gemeinden aufgrund der StVO mit ihrem Anliegen bei der zuständigen Bezirksbehörde.

„Die aktuelle Regelung in der Straßenverkehrsordnung ist veraltet und nicht mehr zeitgemäß. Sie steht auch im krassen Widerspruch zu den Verkehrssicherheitszielen“, meint der VCÖ.

Der VCÖ hat daher jetzt eine Resolution für eine StVO-Änderung gestartet, damit Gemeinden ohne Hindernisse Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit dort umsetzen können, wo sie es für sinnvoll erachten. Diese Forderung wird bereits jetzt von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, Verkehrsstadträtinnen und Verkehrsstadträten von mehr als einhundert Gemeinden aus ganz Österreich unterstützt. So betont Walter Gohm, Bürgermeister von Frastanz: „Tempo 30 in den Ortszentren erhöht die Verkehrssicherheit und steigert die Lebens- und Aufenthaltsqualität deutlich.“

Die Unterstützungserklärung kann hier heruntergeladen werden. Bis spätestens Ende Juni sollte sie ausgefüllt und unterschrieben an lina.mosshammer@vcoe.at oder policy@vcoe.at gesendet werden.