
Präsentation des "Städtebarometers". Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger, Bürgermeister Städtebund-Präsident Michael Häupl, Städtebund-Vizepräsident und Bürgermeister von Bregenz, Markus Linhart
Fotocredit: Markus Wache
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Hohe Lebensqualität in den Gemeinden
Die Lebensqualität in der Wohngemeinde wird von der Bevölkerung wie auch in den letzten Jahren als sehr hoch eingeschätzt. Fast neun von zehn Befragten (85 Prozent) gaben an, dass ihre Gemeinde eine hohe Lebensqualität bietet. Das zeigt das „Städtebarometer“, das am 65. Städtetag präsentiert wurde.
Auch die Zufriedenheit mit den Angeboten für Fußgänger (90 Prozent), der Nahversorgung (90 Prozent), den Gesundheitseinrichtungen (84 Prozent) oder dem Radwegenetz (80 Prozent) und dem Öffentlichen Verkehr (76 Prozent) sind sehr hoch. Drei Viertel der Befragten sind außerdem mit den sozialen Diensten, den Pflege- und den Kinderbetreuungseinrichtungen zufrieden.
Vergleicht man die Zufriedenheit in kleineren und größeren Gemeinden, dann steigt - so die SORA-Studie - beispielsweise die Zufriedenheit mit dem Öffentlichen Verkehr mit zunehmender Einwohnerzahl. Während etwa in den kleinen Kommunen die Zufriedenheit bei 56 Prozent liegt, steigt sie in Wien auf 89 Prozent.
Auch bei den Kinderbetreuungseinrichtungen, den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen sowie den Soziale Diensten ist die Zufriedenheit der Bevölkerung in größeren Städten bzw. Gemeinden höher als in kleineren. Dieses Ergebnis deckt sich nicht unbedingt mit der Gemeindestudie des Gemeindebundes: Diese ergibt, dass in dicht besiedelten Gebieten Handlungsbedarf bei der Alten- und Kinderbetreuung besteht.
Kommunale Dienstleistungen nicht an private Anbieter auslagern
Die überwiegende Mehrheit der Befragten ist der Meinung, dass kommunale Dienstleistungen nicht an private Anbieter ausgelagert werden sollten, auch hier führen Trinkwasser, die Abwasserversorgung und die Gesundheitseinrichtungen die Reihung deutlich an.
Der SORA- Städtebarometer ist eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Österreichischen Städtebundes und wurde im Frühjahr 2015 unter 1.053 Personen österreichweit erhoben.