Projekt „SpeisKAMMERL
Das Ziel des Projekts „SpeisKAMMERL“ beispielsweise ist die Schaffung eines Präsentations- und Verkaufsmarktplatzes, in dem regionale Bäuerinnen und Bauern ihre Produkte präsentieren und verkaufen können.
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Zukunftsperspektiven

Digitalisierung für den ländlichen Raum

8. Oktober 2023
Multiple Krisen zeigen, wie wichtig vitale und leistungsfähige Lebensräume für unseren Wohlstand und unsere Lebensqualität sind. Durch diese Transformationsprozesse verändern sich die Anforderungen an die heimischen Regionen als Wirtschafts- und Lebensräume. Daher widmet sich die „RegionIMpuls-Tour“ von Landwirtschafts- und Regionalminister Norbert Totschnig u. a. speziell diesem Thema.

Ländliche Regionen werden in den nächsten Jahren gefordert sein, mit den Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung Schritt zu halten, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Österreichs Regionen verfügen über die nötige Innovationskraft, die es zur Bewältigung der aktuellen Krisen braucht. 

Digitale Kompetenzoffensive

Für diese Innovationen und Chancengleichheit muss der Breitbandausbau in den Ländern forciert werden. Aktuell sind beinahe zwei Drittel der österreichischen Haushalte mit festen Gigabitanschlüssen versorgt. Ziel ist es, auch die Bevölkerung in den ländlichen Gebieten flächendeckend mit Gigabitanschlüssen zu versorgen. Diese Investitionen schaffen mehr Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft.

„Deshalb treiben wir mit der ,Digitalen Kompetenzoffensive‘ den Kompetenzausbau auch in allen österreichischen Gemeinden voran. Die technologische Entwicklung verläuft immer rasanter. Für Österreichs Regionen ist das eine enorme Herausforderung, vor allem aber eine große Chance“, ist Bundesminister Totschnig überzeugt.

Das BML setzt sich das Ziel, technische und soziale Innovationen sowie die Vernetzung innovativer Akteurinnen und Akteure in den Regionen zu stärken. Eine starke Innovationskultur im ländlichen Raum bietet die Möglichkeit für das Entstehen und Umsetzen bedarfsangepasster Lösungsansätze für lokale und regionale Herausforderungen. Dabei werden auch Stadt-Land-Kooperationen gefördert. 

Mit der Umsetzung von bestehenden wirtschaftlichen und sozialen innovativen Ansätzen erhöht sich die Zukunfts- und Innovationsfähigkeit. Die Anwendung der Digitalisierung und der damit einhergehende Ausbau der Breitband- und Mobilfunkinfrastruktur leisten dazu einen wichtigen Beitrag. 

Digitalisierung in der Landwirtschaft

Die Digitalisierung ist Treiber und Werkzeug für Innovationen, die es in den Regionen bestmöglich zu verwirklichen gilt. Auch in der Landwirtschaft hat die Digitalisierung Einzug gehalten. Wirtschaftliches Arbeiten ohne elektronische Steuerungen und Computer ist in der Landwirtschaft nicht mehr vorstellbar. Ohne eine leistungsfähige digitale Infrastruktur sind diese Unterstützungsanwendungen nicht verwendbar und die Landwirtschaft nicht wettbewerbsfähig. 

Neben der RegionIMpuls-Tour von Bundesminister Norbert Totschnig, die am 15. September 2023 in Tirol startete und durch ganz 
Österreich führt, steht zum interaktiven Austausch zudem die Regionen-Dialog-Plattform (www.meine-regionen.at) zur Verfügung.

Regionen-Dialog-Plattform

Die Regionen-Dialog-Plattform (RDP) ist ein analoges und digitales Serviceangebot des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, um die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern, Städten und Gemeinden zu fördern und für Österreichs Regionen schnell und zielgerichtet die richtigen Informationen rund um Förderungen und Projekte zu erhalten.  

Mit der RDP wird die Möglichkeit geschaffen, sich direkt und auf Augenhöhe zu aktuellen relevanten, regionalen Themen auszutauschen, diese zu bearbeiten und Maßnahmen zur Umsetzung zu entwickeln. Das erste Modul widmet sich ganz der Nahversorgung.

Angebote der RDP – Modul Nahversorgung

Mit Best-Practice-Beispielen werden gelungene Projekte, die Lösungen für die Sicherstellung der regionalen Nahversorgung darstellen, vor den Vorhang geholt.

Regionale Stakeholder und an Regionalentwicklung interessierte Personen können österreichweit voneinander lernen und bekommen bei Bedarf im Bereich der Nahversorgung von Expertinnen und Experten Unterstützung. Das BML stellt Handbücher zur Verfügung, die inspirieren und das Entstehen innovativer Ideen und Lösungsansätze fördern.

Unterstützende Fördermöglichkeiten gibt es für Projekte zur Sicherstellung der regionalen Nahversorgung – vorrangig mit regionalen Lebensmitteln –, für die Attraktivierung der Orts- und Stadtkerne sowie im Bereich der Innovation.

Bei Veranstaltungen haben Besucherinnen und Besucher in allen Bundesländern in den kommenden Monaten die Möglichkeit, mit dem Minister sowie Expertinnen und Experten über aktuelle Herausforderungen, Trends und Entwicklungen im Bereich der Nahversorgung mit Fokus auf die Themen Boden, klimaangepasste lebendige Orts- und Stadtkerne, Versorgungssicherheit sowie Digitalisierung und Innovation zu diskutieren. 

Unterstützung für die Start-up-Szene

In Österreich gibt es bereits Projekte, die den innovativen und digitalen Ansatz nutzen: 

Das Regionalmanagement regio³ Pillerseetal-Leu­kental-Leogang hat zusammen mit der Wirtschaftskammer Kitzbühel und der Standortagentur Tirol das LEADER-geförderte Projekt „Innovationsnetzwerk Bezirk Kitzbühel“ ins Leben gerufen.

Dieses Innovationsnetzwerk unterstützt heimische Betriebe bei Innovationen und Digitalisierungsmaßnahmen und stärkt die Start-up-Szene im Bezirk, indem es als Netzwerk und Anlaufstelle für Innovationsthemen und Förderungen fungiert sowie Themen-Events und Workshops veranstaltet.

Projekt startn
„Start.n“ ist ein einzigartiger Raum für Start-ups, Jungunternehmen und innovative Ideen im Zentrum von Kitzbühel. Foto: start.n

Präsentations- und Verkaufsmarktplatz für Bauern

Das Ziel des Projekts SpeisKAMMERL ist die Schaffung eines Präsentations- und Verkaufsmarktplatzes, in dem regionale Bäuerinnen und Bauern ihre Produkte präsentieren und verkaufen können.

Die Bevölkerung hat die Möglichkeit, sich bewusst für die Produkte aus ihrer Region zu entscheiden, und dies rund um die Uhr. Werte wie Umweltschutz, Steigerung der Wertschöpfung in der Region, Vielfalt, Qualität der Produkte, Regionalität und eine Identifizierung mit der Region sowie eine besondere Wertschätzung dafür sind wesentliche Bestandteile dieses Projekts. Detailinformationen vom Projekt sind hier verfügbar.