Die Messie-Problematik | Blick in eine Messie-Wohnung
Das Hauptproblem – sowohl für Mitbewohner, als auch für Anrainer – besteht in den hiebei auftretenden brandgefährlichen und hygienischen Problemen, die Berge von Müll in den verwahrlosten Wohnungen verursachen. Foto: www.BilderBox.com

Die Messie-Problematik

Im Internet lassen sich mittlerweile eine Vielzahl von Definitionen und Artikeln darüber abrufen, was ein Messie ist. Auch die Medien beschäftigen sich wiederholt mit Menschen, deren wohnungsbedingte Unordnung nicht mehr als Schlamperei bezeichnet werden kann, sondern vielmehr als Vermüllung. Kurz zusammengefasst ist ein Messie demnach ein Mensch, der in seiner Wohnung über Jahre hinweg sowohl brauchbare als auch unbrauchbare Dinge hortet. Menschen die dies tun haben Probleme damit, zwischen brauchbaren und wichtigen und unbrauchbaren und unwichtigen Dingen zu unterscheiden.

Ob es sich bei diesem Verhalten um eine „Krankheit“ im klassischen Sinn handelt, ist strittig. Mit Sicherheit wird aber davon auszugehen sein, dass eine Störung vorliegt, wobei es sich möglicherweise nicht um die Sonderform einer Zwangsstörung, sondern um ein eigenes Störungsbild handelt.



Zu beachten wird sein, dass es unterschiedliche Entwicklungsstufen von Messies gibt: Menschen, die sich immer mehr und mehr von ihrer sozialen Umgebung zurückziehen bis zu den Extremfällen, deren Wohnungen vollständig vermüllt sind und wo dann teilweise nur mehr kleine Durchgänge verbleiben, um die wichtigsten Teile der menschlichen Existenz wie Schlafen, Essen, etc. aufrechterhalten zu können.

Die Messie-Problematik für Nachbarn und Anrainer in Niederösterreich

Das Hauptproblem – sowohl für Mitbewohner, als auch für Anrainer – besteht in den hierbei auftretenden brandgefährlichen und hygienischen Problemen, die Berge von Müll in den verwahrlosten Wohnungen verursachen.



Eine Gemeinde kann in mehrfacher Hinsicht von einem Messie betroffen sein, beispielsweise im Zusammenhang mit hygienischen Problemen als auch mit der Lagerung von brandgefährlichen Materialien.



Rechtliche Grundlagen bilden das NÖ Feuerwehrgesetz 2015 (NÖ FG 2015) und zwar für die Besorgung der örtlichen Feuer- und Gefahrenpolizei, die örtliche Gesundheitspolizei als auch zivilrechtliche Probleme.

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