Martin Wolf und Alois Mondschein
Martin Wolf und Alois Mondschein.

Post

24-Stunden-Abholung erwünscht

„Die Post ist im Herzen der Gemeinden“. Das war das Motto von Martin Wolf und Alois Mondschein, die auf der Kommunalmesse neue Leistungen der Post präsentierten.

Die Anforderungen haben sich im Lauf der Zeit verändert: Während 2009 der Großteil des Umsatzes aus dem Briefverkehr kam und nur ein kleiner Teil aus dem Paketbereich, liegt das Verhältnis heute bei 50:50.

Eine Umfrage zeigt die Prioritäten der Post-Kunden:

  • Gewünscht wird, dass Paket 24 Stunden am Tag aufgegeben und abgeholt werden können
  • Wichtig ist, dass die Paket sicher verwahrt werden und nicht verloren gehen. „Dass das den Kundinnen und Kunden so wichtig ist, hat uns etwas verwundert, denn es wird ja auch akzeptiert, dass private Zusteller Paket oft vor die Tür stellen“, meint Alois Mondschein.
  • Erwartet wird auch, dass der Abholprozess unkompliziert ist und die Abholstelle fußläufig erreichbar ist.

Als Reaktion auf die Kundenwünsche werden die 24/7-Lösungen verdoppelt. Künftig werden auch frühere Telefonzellen zu Paketabholstationen umgebaut. Testgebiete sind dafür der 22. Wiener Gemeindebezirk und der angrenzende Bezirk Gänserndorf.

ECO-Brief

Während rund 75 Prozent aller Pakete mit einer Laufzeit von nur einem Werktag verschickt werden, zeigt sich bei der Briefpost die gegenläufige Entwicklung: Nur noch knapp 35 Prozent der Sendungen müssen am nächsten Werktag zugestellt werden. Mit 1. September 2023 wird daher der günstigere ECO-Brief mit einer Laufzeit von zwei bis drei Werktagen leichter zugänglich: Er kann künftig mit Briefmarken frankiert und direkt in einen Briefkasten eingeworfen werden.

Der schnellere PRIO-Brief mit Zustellung am nächsten Werktag kann weiterhin in allen Postfilialen und bei Post Partnern aufgegeben werden. „Brief-Kundinnen und -Kunden haben damit eine noch größere Wahlfreiheit, um den passenden Tarif für ihre individuellen Versandwünsche auszuwählen“, sagt Martin Wolf.

Projekt „Landpartner“

Mit dem Projekt „Landpartner“ wird auch das Angebot an Postpartnern ausgebaut. In Gemeinden, in denen es keine Post und keinen Nahversorger gibt, wird versucht, gemeinsam mit Lebensmittelketten neue Standorte zu finden.

Ein Anliegen der Post ist es, dass Briefkästen attraktiver werden und von den Bewohnern auch richtig beschriftet werden, damit Sendungen richtig zugestellt werden. Für Wohnbaugenossenschaften gibt es dazu ein Angebot, dass aus Briefkastenanlagen, einer Paketbox und einen Behälter zur Entsorgung von unerwünschter Werbung besteht.

Schlagwörter