Sicherheit als kommunales Gut

Gerade in der grauen Jahreszeit mehren sich die Berichte über Kriminalität, wie etwa Einbruch oder Gewaltdelikte. Diverse Medien betreiben ein kokettes Spiel mit der Angst, und unabhängig davon, inwieweit die realen Kriminalitätsstatistiken wirklich eine Verschlechterung ausweisen, wird tendenziös berichtet. Die Flüchtlingsdebatte verstärkt die jeweiligen Effekte und mehrt ein subtiles Unsicherheitsgefühl.





Sicherheit und Freiheit stehen dabei häufig in Widerspruch und es muss daher zu einer Abwägung zwischen Sicherheitsbedürfnissen und Freiheitszielen kommen. Hierbei können die Gemeinden durch gezielte Investitionen, etwa in Beleuchtung oder Sicherheitsinfrastruktur, den Bürgern ein positives Lebensgefühl verschaffen.



Dazu bedarf es langfristiger Planung, finanzieller Anreize und dem Einhalten des Datenschutzes. Laut Pitters℗ KOMMUNALTrend bestätigen mehr als 90 Prozent der Gemeinden, dass sich „ihre Bürger sicher fühlen“. Daneben weichen traditionelle soziale Normen auf und werden von Social Media-Kontakten abgelöst. Paradoxerweise versetzt die vermeintlich hinzugewonnene, anonyme Freiheit die Bürger wieder in neue Unsicherheiten. Die Trendanalyse zeigt dennoch, dass das persönliche Gespräch und der unmittelbare menschliche Kontakt, etwa mit Nachbarn, weiterhin Sicherheit verleihen. Es gilt demnach Rahmenbedingungen zu schaffen, damit positiv vieles möglich ist und negativ nicht schon wieder etwas passiert.

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