„Burgenland radelt“ läuft bis 30. September 2024.
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Mobilität

Das Burgenland setzt aufs Radfahren

15. März 2024
Der Ausbau der Radinfrastruktur und die Umsetzung von Radbasisnetzen in allen Bezirken ist eines der Schlüsselprojekte der burgenländischen Gesamtverkehrsstrategie. „Seit 2022 wird seitens des Landes das Radwege-Attraktivierungsprogramm vorangetrieben“, sagt Verkehrslandesrat Heinrich Dorner.

Alleine im Jahr 2023 wurden 25 Infrastrukturprojekte mit einer Gesamtlänge von zirka 30 Kilometern und Baukosten von rund fünf Millionen Euro inklusive Gemeindeprojekte umgesetzt.

„Sichere, qualitativ hochwertige und direkte Radverbindungen zwischen den Ortschaften und in den Ortskernen sind eine Voraussetzung, um die Anzahl der Radfahrenden zu steigern und das Burgenland in den kommenden Jahren Schritt für Schritt zum Radland Nummer 1 zu machen“, betont Dorner. Insgesamt werden in fünf Jahren rund 25 Millionen Euro im Bereich des Alltagsradfahren investiert, um die Radwege landesweit auf neuesten Stand zu bringen.

Erste Fahrradstraßen des Burgenlandes

Ein Leuchtturmprojekt im letzten Jahr war die Errichtung der ersten Fahrradstraße des Burgenlandes von Lackendorf über Horitschon bis Neckenmarkt mit einer Gesamtlänge von rund 2,5 Kilometern.

Auch im Südburgenland gibt es jetzt eine Fahrradstraße. Im Bereich des Flughafens in Punitz wurde am sehr beliebten Weinidylle Radweg B57 eine, die Landesstraße begleitende Radverbindung errichtet. 

Was bringen die Fahrradstraßen?

  • Ein Zu- und Abfahren für Kfz ist erlaubt, aber keine Durchfahrt.
  • Radfahrerinnen und Radfahrer dürfen nebeneinander fahren.
  • Es gilt automatisch Tempo 30 km/h.

Projekte für 2024

Bereits im Laufen ist die Umsetzung des Rad-Bauprogramms 2024. Projekte, die heuer in Angriff genommen werden, sind unter anderem die Alltagsradverbindung zwischen Trausdorf und Eisenstadt, eine sichere Radinfrastruktur von Marz Richtung Sieggraben als ersten Teilabschnitt und vor allem Anbindungen an die Park&Ride-Anlagen in Lockenhaus und Steinberg/Dörfl.

Wichtig für die Verwirklichung von Bauvorhaben ist eine gute Zusammenarbeit mit Gemeinden sowie Grundeigentümern. „Eine Verbesserung des Landesradnetzes kann nur erzielt werden, wenn wir gemeinsam an einen Strang ziehen. Mein Dank geht an alle Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer, die sich bei Grundeinlösen offen zeigen, sowie an die Gemeinden, die das Ausbauprogramm unterstützen“, so der Landesrat.

„Burgenland radelt“

Neben der Verbesserung der Radinfrastruktur ist es auch wichtig, den Burgenländerinnen und Burgenländern Lust aufs Radfahren zu machen.

Ein Beitrag dazu ist die schon bekannte und beliebte Mitmachaktion „Burgenland radelt“, die am 20. März 2024 wieder startet. Wer sich auf burgenland.radelt.at oder auf der App registriert und bis 30. September 2024 Kilometer sammelt, kann Preise gewinnen. „Jede Radfahrt zählt. Auch Gemeinden, Betriebe oder Vereine können mitmachen. Registrierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer können für ihre Gemeinde, ihren Betrieb oder ihren Verein radeln“, erklärt Christine Zopf-Renner von der Mobilitätszentrale Burgenland

Österreichweit erhalten die besten Gemeinden einen Radservicetag und die besten Vereine Konsumgutscheine für ein Radfest im Wert von 500 Euro. Betriebe erhalten je nach Größe ebenfalls Konsumgutscheine im Wert von 500 Euro oder einen Radservicetag. 

Unter allen burgenländischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die im Zeitraum von 20. März bis 30. September 2024 mindestens 100 Kilometer radeln und eintragen, werden rund 70 Preise verlost.

Als Hauptpreise werden heuer ein E-Bike, ein 2-tägiger Wellnessurlaub für zwei Personen inklusive Halbpension Plus im Reduce Hotel Vital in Bad Tatzmannsdorf, ein Fahrrad der „Radwelt Michi Knopf“ und ein ÖBB-Reisegutschein im Wert von 300 Euro verlost. Darüber hinaus gibt es Gutscheine von Sportartikelhändlern, Thermengutscheine, Gutscheine für E-Bike-Wochenenden, für den Familypark und zahlreiche weitere Sachpreise zu gewinnen.

Infos

burgenland.radelt.at