Klotzen statt kleckern

29. August 2016
Eine österreichweite Ausschreibung ist von der Qualität her genauso aufwendig wie eine EU-weite Ausschreibung. Beim Wettbewerb tut sich in der Regel nicht mehr oder weniger. Es laufen Suchmaschinen über sämtliche Bekanntmachungstools der Amtsblätter. Egal ob europaweit oder österreichweit ausgeschrieben, der Interessentenkreis ist ziemlich der gleiche. Das heißt, die Angst vor ausländischen Anbietern in Ausschreibungen ist überschaubar und eigentlich nicht gerechtfertigt. Wenn man nur österreichweit ausschreibt hat man allerdings weniger Spielraum, weil man vom Auftragswert her limitiert ist. Überschreitet man den Auftragswert wesentlich, muss man die Ergänzung wiederum ausschreiben. Taktisch clever ist es, eine Ausschreibung einmal durchzuführen, Änderungsvorbehalte aufzunehmen und mit denen dann in Zukunft zu arbeiten. Es empfiehlt sich, im Zweifelsfall gleich eine große, sprich EU-weite Ausschreibung zu machen.

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