Kommunalpolitiker stehen in Kläranlage
Franz Rainer (Reinhalteverband Salzburger Ennstal), Bgm. Josef Tagwercher (Radstadt) , Landesrat Josef Schwaiger und Bgm. Herbert Farmer (Eben im Pongau)
Foto: LMZ Salzburg/Franz Neumayr

Neun Gemeinden kooperieren bei Abwasserentsorgung

15. März 2018
Der Reinhalteverband Salzburger Ennstal in der Gemeinde Radstadt übernimmt die Betriebsführung des Reinhalteverbandes Fritztal. Damit wird künftig die Abwasserentsorgung von neun Gemeinden koordiniert. Dadurch sollen Kosten gespart werden.

Das Betriebsführungsübereinkommen der Reinhalteverbände (RHV) Salzburger Ennstal und Fritztal wurde bei einer gemeinsamen Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen. Es legt fest, dass die beiden Verbände in ihren Organisationsstrukturen erhalten bleiben, der RHV Salzburger Ennstal betreibt aber die Kläranlage und die Verbandskanalisation des RHV Fritztal.



„Diese interkommunale Zusammenarbeit ist beispielhaft. Ich bin überzeugt, dass weitere Reinhalteverbände und Gemeinden diesem Beispiel folgen“, meint Landesrat Josef Schwaiger.

Zusammenarbeit spart Gemeinden Geld



„In den kommenden Wochen wird das Leitsystem des RHV Fritztal an das System des RHV Ennstal angepasst“, erläutert Bürgermeister Josef Tagwercher aus Radstadt, der auch Obmann des Reinhalteverbandes Salzburger Ennstal ist. Durch die gemeinsame Betriebsführung der beiden Verbände erwartet er sich eine bessere Auslastung der Gerätschaften und auch Einsparungen in der Verwaltung in Höhe von 25.000 Euro je Verband.

Daten und Fakten



Der Reinhalteverband Salzburger Ennstal beinhaltet die Gemeinden Radstadt mit der Kläranlage, Altenmarkt im Pongau, Flachau und Untertauern sowie Tweng.



Zum Reinhalteverband Fritztal gehören die Gemeinden Hüttau mit der Kläranlage Fritztal, Eben im Pongau, Filzmoos und St. Martin am Tennengebirge.



Die Kläranlagen sowie die Kanalisation dieser Gemeinden werden künftig zentral vom Reinhalteverband Salzburger Ennstal gesteuert und betrieben.