Glaskugel mit Blatt darin
Die burgenländischen Klima- und Energiemodellregionen repräsentieren 72 Gemeinden mit ca. 130.000 Einwohnern.
Foto: Shutterstock/Irina Kozorog

Zittern um Förderungen für den Klimaschutz

13. März 2018
Die sieben Klima- und Energiemodellregionen (KEM) im Burgenland sollen den Klimaschutz in den Gemeinden und Regionen verankern. Im Vorjahr wurden im Burgenland Projekte im Förderwert von rund 300.000 Euro beim Klimafonds des Bundes eingereicht. Nun droht eine Kürzung oder gar Streichung der Förderungen.

Die Klima- und Energiemodellregionen entwickeln Projekte zum Klima- und Umweltschutz sowie zu Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien.



„Die sieben Klima- und Energiemodellregion leisten seit Jahren einen unverzichtbaren Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz in den burgenländischen Gemeinden“, erklärt Naturschutzlandesrätin Astrid Eisenkopf. „Eine Kürzung der Mittel durch den Bund wäre ein Schlag ins Gesicht der KEM-Regionen und -gemeinden“.



Eisenkopf will sich deshalb in einem Schulterschluss mit den Bundesländern massiv für eine Fortführung der Förderungen einsetzen. Bei der im Jänner stattgefundenen Klimareferentenkonferenz wurde diesbezüglich bereits ein gemeinsamer Antrag eingebracht.



Insgesamt 91 Klima- und Energiemodellregionen gibt es in Österreich, im Burgenland sind es aktuell sieben:


  • Energieregion Leithaland,

  • Neusiedler See-Seewinkel,

  • Kogelberg,

  • Energieregion Pinkatal,

  • Naturpark Geschriebenstein,

  • Thermenregion Stegersbach und

  • das ökoEnergieland (um Güssing).






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Die Klima- und Energiemodellregionen repräsentieren 72 Gemeinden mit ca. 130.000 Einwohnern. Um Förderungen aus dem Klimafonds zu lukrieren, müssen Projekte nach positiver Bewertung durch den Bund innerhalb von drei Jahren umgesetzt werden – für diese Dauer wird eine KEM auch als solche anerkannt.

Umgesetzte Projekte



Zu den Aufgaben einer KEM zähle insbesondere die Öffentlichkeitsarbeit. So werden regelmäßig Bürger-Infoveranstaltungen rund um das Thema Energie und Mobilität, Energie- und Förderberatung oder Bewusstseinsbildungsprojekte in Schulen durchgeführt.



Zu den seit 2009 umgesetzten Projekten zählen Energieprojekte wie Mustersanierungen von öffentlichen Gebäuden, Ökomobilität, E-Ladestationen, Fotovoltaik-Anlagen und thermische Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden, die Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung in Gemeinden, aber auch eine biogene Reststoffsammlung.



Seit 2009 wurden den KEM im Burgenland Förderungen von rund 2,2 Millionen Euro gewährt. Im Vorjahr wurden von den burgenländischen KEM 81 Investitionsprojekte im Förderwert von knapp 300.000 Euro eingereicht.



Klima- und Energiefonds









     
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