Kommunalpolitiker auf der Salzburger Wohnbau
Im Bild beim Bürgermeistertag der Salzburg Wohnbau von links: Dr. Roland Wernik (Salzburg Wohnbau-Geschäftsührer), Bgm. Joachim Maislinger (Wals), Präsident des Salzburger Gemeindeverbandes Bgm. Günther Mitterer (St. Johann), Landesrätin Dr. Brigitta Pallauf, DI Christian Struber (Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer), Prof. Helmut Mödlhammer (Präsident des Österreichischen Gemeindebundes a.D.), Bgm. Sebastian Schönbuchner (Großgmain) und Bgm. Josef Flatscher (Freilassing).
Foto: Neumayr, Abdruck honorarfrei

Gemeindetag der Salzburg Wohnbau

26. Februar 2018
Mehr als 60 Bürgermeister und Amtsleiter aus Salzburg und dem benachbarten Bayern trafen einander im Schloss Urstein in Puch beim traditionellen Gemeindetag der Salzburg Wohnbau. Dabei holten sie sich von Experten wichtige Informationen aus erster Hand zu aktuellen Themen, denn die Aufgaben der Gemeinden werden immer komplexer, die Haftungen immer größer und die Bonitätskriterien zunehmend strenger.

So wird aufgrund der Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung 2015 die klassische Kameralistik im nächsten Jahr von der doppelten Buchhaltung abgelöst werden. Dafür ist es auch wichtig, die Vermögenswerte von Immobilien wie Schulen oder Kindergärten und bebauten Grundstücken zu erfassen. Über Tücken, die sich hier auftun können und Softwareunterstützungen, die sich hier für Gemeinden anbieten, informierte Sigrid Niemeier, Vorstandsvorsitzende der CalCon Deutschland AG.



Aspekte zur Datenschutzgrundverordnung, die ab Mai in Kraft tritt, vermittelte Günther Fasching, Leiter der Wirtschaftsinformation beim Kreditschutzverband (KSV). Er präsentierte auch den neuen Datenschutzassistenten, der von den Gemeinden als Tool via Internet genutzt werden kann. Der Online-Assistent ermöglicht eine unkomplizierte Erstellung der künftig verpflichtenden Datenverarbeitungsverzeichnisse, die dann auf Wunsch tagesaktuell per Mausklick zur Verfügung stehen.

Finanzierungsstrategien für Bauprojekte langfristiger auszurichten



Die Finanzierungsstrategien für neue Wohn- und Kommunalbauten werden immer langfristiger und liegen heute bereits bei mehr als 30 Jahren. Welche Möglichkeiten sich hier für Gemeinden am Zinssektor bieten und worauf bei langfristigen Finanzierungen zu achten ist, erläuterte der Finanzexperte Michael Frauenschuh, Leiter der Vermögensverwaltung bei der Hypo Salzburg, der auch einen Einblick in die internationale Konjunktur- und Währungsentwicklung gab.



Über aktuelle Trends und die geänderten Anforderungen beim Bau von Kinderbetreuungseinrichtungen informierte Thomas Maierhofer, Baumanagement-Leiter bei der Salzburg Wohnbau, die Besucher des Gemeindetags. Dabei wies er vor allem auf die erhöhte Nachfrage nach Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren hin. Deshalb müsse sich bei Neubauten das Raumgefühl der Wahrnehmung der Kleinen anpassen, alles muss winziger sein, um Geborgenheit entstehen zu lassen. Wichtig sei auch, dass die Gebäude den zeitgemäßen pädagogischen Anforderungen gerecht werden und entsprechend sicher sind.



Beispiele für moderne Möglichkeiten in der Kommunikation mit den Bürgern via digitaler Medien wie WhatsApp präsentierte Josef Miedl, Corporate Account Manager beim Mobilfunkanbieter Hutchison Drei Austria.