Fluss mit Bäumen am Rand im Herbst
Die Feistritz bei Großwilfersdorf.
Foto: Wikimedia Commons/Ueb-at

Was Flüsse für eine Region bedeuten

11. September 2017
Die Steiermark verfügt über eine 30.000 Kilometer lange Fluss- und Bachlandschaft, die auch Lebens- und Wirtschaftsraum für die Bevölkerung ist. Im Rahmen des ersten „Flussdialoges“ im oststeirischen Herberstein wurde die Bedeutung eines Flusses wie der Feistritz für die Entwicklung von Siedlungsraum, Landwirtschaft, Wirtschaft und Tourismus diskutiert.

„Bei Flüssen ist es wie beim Boden: Der entscheidende Punkt, um Nutzungskonflikte zu vermeiden, besteht in einer intelligenten Raumordnung. Wenn viele Interessen aufeinanderprallen, müssen wir mit dem was bereits vorhanden ist nachhaltig umgehen“, betonte Landesrat Johann Seitinger bei der Eröffnung des ersten „Flussdialoges".



Die Raumplanerin Gerlind Weber referierte über die Entwicklung des ländlichen Raumes. „Die verschiedenen Stolpersteine, die sich im urbanen und ländlichen Raum bei der Raumplanung auftun, sollen in Zukunft zu Trittsteinen werden. Dem Trend zur Wissensgesellschaft können wir unter anderem dadurch begegnen, dass wir den Datenhighway vor allem auch in ländlichen Gebieten immer mehr ausbauen. Ein gut funktionierendes und schnelles Internet steigert die Wettbewerbsfähigkeit und schützt auch vor Abwanderung“, so Weber.



Einen Einblick in das Leben und die Herausforderungen in den Bereichen Tourismus, Wirtschaft, Landwirtschaft, Naturschutz und Wasserwirtschaft im Feistritztal gaben der Gersdorfer Bürgermeister Erich Prem, WKO-Regionalstellenleiter Vinzenz Harrer, Eva Luckerbauer vom Oststeiermark Tourismus, Kammersekretär Johann Rath, die Naturschutzexperten Emanuel Trummer und Johannes Gepp sowie die Wasserexperten Jörg Ambrosch und Georg Seidl.



Exkursionen, wie die Besichtigung der Wehranlage der Wasserkraftanlage Stubenberg sowie die Großschedlmühle in Hofing rundeten die zweitätige Veranstaltung ab.