Seit 1. Jänner 2015 hat die Steiermark nur noch 287 Gemeinden, im Jahr 2010 waren es noch 542. Die Gemeindezusammenlegungen waren eines der Prestigeprojekte der steirischen "Reformkoalition" aus SPÖ und ÖVP. Die durchschnittliche Einwohnerzahl je Gemeinde (ohne die Landeshauptstadt Graz) hat sich durch die Reform von rund 1.700 auf 3.300 erhöht. Der österreichweite Durchschnitt liegt bei 2.840 Einwohner pro Gemeinde.
Nach solch einer großen Umwälzung in der Region ist die Gemeindearbeit natürlich besonders spannend zu betrachten. Zudem ist Graz die zweitgrößte Stadt von ganz Österreich und allein deshalb nimmt die Steiermark einen besonderen Stellenwert ein, dem wir mit dieser Rubrik Genüge zu tun versuchen.
Am 28. Juni wählte die Steiermark mit dreimonatiger Verspätung ihre Gemeinderäte und Gemeinderätinnen neu. Eine Ergebnisanalyse mit Blick auf den ländlichen Raum.
Der obersteirische Ort sperrte alle Zufahrtsstraßen. Rechtlich abgesichert war das nicht. Der Bürgermeister will aber mögliche Konsequenzen auf sich nehmen.